EU-Prognoseausschuss: Schweinemäster können sich über kleines Plus freuen
Die Schlachtschweinenotierungen in der Europäischen Union werden bis zum Jahresende 2013 voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau bleiben, die Mäster können sich aber dennoch über ein kleines Preisplus in diesem Jahr freuen.
Dies geht, laut Agra Europe, aus kürzlich von der EU-Kommission veröffentlichten Zahlen hervor, die auf den Ergebnissen des Prognoseausschusses Schweinefleisch von Anfang Oktober beruhen. Demnach sollen Schlachtschweine der Handelsklasse E im laufenden Quartal je 100 kg Schlachtgewicht (SG) durchschnittlich 173,70 Euro erlösen; das wären rund 7 Euro oder fast 4 % weniger als im Vorjahreszeitraum, als sich die Notierung auf dem Rekordniveau von gut 180 Euro/100 kg bewegte.
Höhere Erlöse - Höhere Produktionskosten
Im Gesamtjahr 2013 dürften die Mastschweine in der Gemeinschaft mit 175,40 Euro abgerechnet werden und damit je 100 kg Schlachtgewicht rund 5 Euro oder fast 3 % mehr erzielen als 2012. Damit könnte 2013 in Bezug auf das Preisniveau als Rekordjahr in die Geschichte eingehen; allerdings standen den höheren Erlösen lange Zeit auch höhere Produktionskosten auf der Erzeugerseite gegenüber.
Prognose für 2014
Für das erste Halbjahr 2014 gaben die Experten aus den Mitgliedsstaaten ebenfalls eine Prognose ab. In der Summe gingen die Marktbeobachter davon aus, dass sich der Schweinepreis dann in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen wird. Von Januar bis März 2014 wird ein mittleres Notierungsniveau in der Gemeinschaft von 169,00 Euro/100 kg erwartet; das wären 2 Euro weniger als im Startquartal 2013.
Anschließend sollen die Preise saisonal leicht auf 171,65 Euro/100 kg ansteigen und damit das Niveau des zweiten Quartals 2013 um gut 2 Euro übertreffen. Sollte die Prognose eintreffen, würden sich Schlachtschweine in den ersten sechs Monaten 2014 weiterhin zu überdurchschnittlichen Preisen an die EU-Schlachthöfe vermarkten lassen.