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Havarien Vorbeugen, Betrieb absichern: 3 Fragen an Philipp Bünger

Welche vorbeugenden Maßnahmen Landwirte ergreifen können, erklärt Philipp Bünger, ISW Versicherungsmakler

Welche vorbeugenden Maßnahmen Landwirte ergreifen können, erklärt Philipp Bünger, ISW Versicherungsmakler

Ein kurzfristiger Ausfall technischer Einrichtungen kann, insbesondere bei extremen Wettersituationen, gravierende Folgen auf den Bestand und die Gesundheit der Tiere haben. Ein unbemerkter Ausfall von Versorgungseinrichtungen kann im schlimmsten Fall zum qualvollen Tod des betroffenen Tierbestandes führen. Ein Horrorszenario für jeden Schweinehalter. Zur emotionalen ­Betroffenheit kommt möglicherweise ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden hinzu, der den betroffenen Betrieb existenziell gefährden kann. Wie Sie Ihren Betrieb schützen können, erklärt Versicherungsmakler Philipp Bünger.

 

Was sind Hauptursachen für die ­verschiedenen Havarien?

Philipp Bünger: In nahezu allen Havarie-­Fällen ist die Stromversorgung das Hauptproblem. Zum Beispiel, wenn ein Fehler im Stall von der Alarmanlage nicht erkannt oder der Alarm nicht übermittelt wird. Aber auch grundlegende Fehler bei der Installation der Elektroanlage, Bedienfehler oder eine unterbliebene Wartung der Elektroanlage sind häufige Ursache für den Ausfall der Stromversorgung.

Auch bei Bränden ist in 90 % der Fälle die elektrische Anlage Auslöser, wenn Schweißen, Heu, Stroh oder Brandstiftung ausgeschlossen werden können. Dazu kommen in seltenen Fällen die Entzündung von Güllegasen.

 

Welche vorbeugenden Maßnahmen können Landwirte ergreifen?

Philipp Bünger: Ställe mit einem hohen Anteil technischer Installationen sowie einer hohen Abhängigkeit, beispielsweise der Lüftung von der Funktionsfähigkeit der Anlage, sind besonders gefährdet. Je älter die installierte Technik ist, desto eher kann es auch zu altersbedingten Fehlfunktionen kommen. Eine sachgerechte Installation und Wartung der Elektroanlage ist von grundlegender Bedeutung.

Wichtig sind ein sachgerechter Einbau und eine regelmäßige Wartung der Elektroanlage. Hiermit sollten nur Firmen beauftragt werden, die sich mit Installationen in Tierhaltungsanlagen auskennen. Für die korrekte Einstellung und Bedienung der Technik ist hingegen der Landwirt verantwortlich. Deshalb empfehlen wir, sich regelmäßig mit der Technik auseinander­zusetzen.

 

Wie sollten sich Schweinebetriebe versicherungstechnisch absichern?

Philipp Bünger: Grundlage ist eine Risikoanalyse mit der Ermittlung des Versicherungsbedarfes und darauf aufbauend schlagen wir einen existenzsichernden Versicherungsschutz vor. Als ISW Versicherungsmakler beraten wir Sie auch zu Themen wie der Schadenprävention, der Einhaltung von behördlichen Vorgaben und der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, die zwingend zu einer sachgerechten versicherungstechnischen Absicherung gehören.

In einigen Regionen in Deutschland bieten auch Versicherer bzw. externe Dienstleister, wie der TÜV, Hilfestellungen bei der Wartung von Elektroanlagen und dem Nachweis entsprechender Wartungen an. Als ISW Versicherungsmakler haben wir uns mit den von uns vermittelten Versicherern auf ein vereinfachtes Verfahren für unsere Mandanten verständigt.

 

Die ISW-Versicherungsmakler haben in einem informativen Merkblatt verschiedene Maßnahmen zur Prävention sowie eine versicherungstechnische Beurteilung unterschiedlicher Schadenfälle zusammengetragen.

Gerne erläutern die Experten der ISW-Versicherungsmakler Ihnen die jeweiligen Sicherheitsvorschriften oder geben Ihnen weitergehende Informationen zu Inventarversicherungen oder einer Tierertragsschadenversicherung.

Sie sind telefonisch unter 04471/70088-20 sowie per Mail info@isw-vsmakler.dezu erreichen.


In der aktuellen Ausgabe der top agrar (6/2024) ist zu diesem Thema ein ausführliches Interview mit Philipp Bünger erschienen, welches auch online zu lesen ist:


top agrar 6/2024: "Havarien in Schweineställen - Das sagt die Versicherungsbranche"

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