EU-Schweinepreise: Kaum Preisbewegungen – Leichter Preisrückgang für dänische Erzeuger
Der europäische Schlachtschweinemarkt präsentiert sich in der laufenden Schlachtwoche ohne grundlegend veränderte Tendenzen. Die Notierungen verbleiben damit überwiegend auf dem aktuellen Niveau. In Dänemark wurde der Preis für Schlachtschweine leicht abwärts notiert.
In ganz Europa laufen die Schlachtaktivitäten in den Wochen vor Weihnachten auf Hochtouren, so dass sich die Schlachtgewichte trotz umfangreich angebotener Stückzahlen insgesamt rückläufig entwickelten. Je näher die Feiertage rücken, desto mehr Aufwand erfordert nun in vielen Ländern die Vermarktung von schlachtreifen Partien. Das Fleischgeschäft liefert weihnachtliche Impulse und die frische Ware fließt insgesamt zügig ab. Ab der zweiten Hälfte dieser Woche erwarten die Marktteilnehmer eine Beruhigung der Fleischnachfrage, insbesondere durch die geplanten Drosselungen in der Verarbeitungsindustrie, deren Produktion etwas früher als andere Absatzkanäle in die Weihnachtspause geht.
Die Vermarkter sind bestrebt, die schlachtreifen Partien kurz vor den Feiertagen noch passend zu platzieren. Unveränderte Notierungen melden neben Deutschland auch Belgien, Frankreich, die Niederlande, Spanien und Österreich. In Deutschland erreichten die wöchentlichen Schlachtungen in der ersten Dezemberwoche den bisherigen Jahreshöchstwert von knapp 769.000 Schweinen. Auch in den Niederlanden lässt sich der gegenwärtige Bedarf der Schlachtunternehmen an schlachtreifen Schweinen mühelos decken. Das sei auch auf das gute Wachstum der Tiere in den vergangenen Wochen zurückzuführen, berichtet die boerderij. Der französische Markt verändert sich bei weiter rückläufigen Gewichten nicht. Französische Einzelhändler beginnen das neue Jahr traditionell mit umfangreichen Werbeaktionen für Schweinefleisch. In Spanien hat ein Feiertag am 6. Dezember die Schlachtungen gebremst, die nun wieder an Fahrt aufgenommen haben. Die spanische Notierung bleibt unverändert. Die dänische Notierung gab am vergangenen Donnerstag um korrigierte 2 Cent nach und festigt damit ihre Position als Schlusslicht im europäischen Preisgefüge. Die Nachfrage aus dem dänischen Einzelhandel sei nach Angaben von Danish Crown sehr rege. Auf der anderen Seite würden zu Beginn dieser Woche der letzte Bacon für dieses Jahr nach Groß-britannien und die letzten Weihnachts¬schinken in andere europäische Länder ausgeliefert. Die italienische Notierung bewegt sich mit einem weiteren Preis-rückgang weiter auf das europäische Preisniveau zu.
Tendenz für den deutschen Markt:
Das umfangreiche Lebendangebot trifft zu Wochen¬beginn bei einem regen Handelsverlauf am Fleischmarkt auf hohe Schlachtaktivitäten. |