ASP-Update 10.11.20: 8 weitere Fälle bestätigt – Insgesamt 142 ASP-Fälle
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat gestern bei acht weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Alle Fälle stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Damit liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen jetzt bei 142.
Nach Angaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Brandenburg (MSGIV) wurden vom FLI gestern 8 weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Alle Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree.
Insgesamt beläuft sich die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Brandenburg somit auf 141. In Sachsen ist es bei einem ASP-Fund geblieben.
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich.
ASP-Stand 09.11.20: 6 weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei sechs weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Damit liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen jetzt bei 134.
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden am vergangenen Freitag 6 weitere ASP-Fälle im bisher bestehenden Restriktionsgebiet festgestellt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen.
Zwei Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet (Landkreis Oder-Spree); vier Wildschweine aus dem zweiten Kerngebiet (Landkreis Märkisch-Oderland).
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich.
ASP-Stand 06.11.20: Drei weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen - Restriktionszonen angepasst
Gesamtlage in Brandenburg Stand 05.11.20 - Das festgelegte Gefährdete Gebiet betrifft die Landkreise Märkisch Oderland, Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald (Quelle: MSGIV)
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei 3 weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland beläuft sich damit auf 128 Fälle. Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst. Außerdem gibt es beim Zaunbau Fortschritte.
3 weitere ASP-Fälle bestätigt
Das FLI hat gestern bei drei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Bei allen drei Funden handelt es sich um Fallwild aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle. Mit dem ASP-Fall aus Sachsen gibt es damit bislang insgesamt 128 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen
Restriktionszonen angepasst
Per Allgemeinverfügung haben die von der ASP betroffenen Landkreise in Brandenburg die bisherigen Restriktionszonen angepasst. So wurde seit gestern in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald ein weiteres Kerngebiet eingerichtet und die übrigen Restriktionszonen erweitert, für den Landkreis Barnim wurde eine Pufferzone eingerichtet, die ab heute gültig ist. In diesem Gebiet wird verstärkt nach Fallwild gesucht. Mit Inkrafttreten der Allgemeinverfügung kann auch im Landkreis Barnim mit dem Bau eines festen Zauns an der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder begonnen werden.
Auch der Landkreis Oder-Spree hat seine Restriktionszonen erweitert. Damit ist seit heute der überwiegende Teil des Landkreises von Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche betroffen. Ein zweites Kerngebiet um die Fundstellen bei Friedland wird bis zum Wochenende zunächst mit einem mobilen Zaun gesichert. Hier gilt ein striktes Jagd- und Betretungsverbot von Wäldern und offenen Flächen. Auch das benachbarte gefährdete Gebiet wurde erweitert ebenso die Pufferzone, die nun im Südwesten des Landkreises bis an die Kreisgrenze reicht und an der nördlichen Kreisgrenze an der Stadt Fürstenwalde/Spree endet.
Landkreise setzen notwendige Maßnahmen konsequent um
Die Leiterin des ASP-Krisenstabes in Brandenburg, Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer betonte: Ich habe großes Vertrauen in die Arbeit der Landkreise, die unter dem gegebenen Druck zügig und konsequent handeln. Nach der Feststellung des ASP-Ausbruchs im neuen Kerngebiet durch den Fund eines infizierten Wildschweins bei Friedland hat der Landkreis Oder-Spree zunächst nach weiterem Fallwild gesucht. Eine systematische Fallwildsuche ist der erste Schritt bei der Tierseuchenbekämpfung, um den Umfang des infizierten Gebiets zu ermitteln und dann durch Zäune abzusichern. Die professionelle Unterstützung durch die Bundeswehr bei dieser Aufgabe ist unverzichtbar und inzwischen in allen Landkreisen etabliert. So war es möglich, weitere infizierte Tiere zu finden. Das neue Kerngebiet wurde demnach definiert und die vorläufige Gebietskulisse an den Bund sowie EU gesendet. Der Bau des Zauns geht planmäßig voran. Im Osten können wir den äußeren Ring der Weißen Zone nutzen, hinzu kommen noch einmal 65 Kilometer Zaunbau. Die Sorgen der betroffenen Landwirtinnen und Landwirten sind groß und nachvollziehbar. Klar ist aber auch: diese Tierseuche kann nur gemeinsam bekämpft werden. Es bestätigt uns auch in unserem Vorgehen, dass der Bund und die Europäischer Kommission unsere Maßnahmen mehrfach gelobt haben
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