10.09.2014rss_feed

Afrikanische Schweinepest: Erster Fall in Estland

Erstmals ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) jetzt bei einem Wildschwein in Estland festgestellt worden. Das infizierte Tier wurde im Süden des Landes in der Nähe der Grenze zu Lettland gefunden.

Nach Polen, Lettland und Litauen ist Estland nun der vierte EU-Staat, in dem in diesem Sommer ASP offiziell diagnostiziert wurde. Die Anzahl der gemeldeten ASP-Ausbrüche in der EU ist damit auf bislang 126 im laufenden Jahr gestiegen, 39 davon bei Hausschweinen und 87 bei Wildschweinen.

Die Behörden in Estland habe bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet. So wurde beispielsweise in einen Radius von 8 km eine Quarantänezone eingerichtet. Die in diesem Gebiet ansässigen 15 kleineren Hausschweinebestände werden gekeult.

 

Auch wenn mit dem neuen Fall die ASP räumlich nicht näher an Deutschland gerückt ist, empfiehlt die ISN allen Schweinehaltern die nötigen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest unbedingt einzuhalten.

 


Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter!

Es gilt ein Einfuhrverbot von lebenden Schweinen und Schweinefleisch aus den betroffenen Regionen. Dies gilt natürlich auch für alle Privatpersonen, die keine Fleischprodukte von Reisen in diese Länder mitbringen dürfen.

Auch wenn es bei einem gut geführten Betrieb heute Standard ist und selbstverständlich sein sollte:

Sensibilisieren auch Sie nochmals Ihre Mitarbeiter für dieses Thema und treffen Sie für ihren Betrieb Vorsichtsmaßnahmen, um der Einschleppung von Seuchen vorzubeugen!

 

In der SchweinehaltungshygieneVO sind die wichtigsten Maßnahmen beschrieben

  • Grundsätzlich ist die Fütterung von Speiseabfällen verboten
  • Konsequente und regelmäßige Schadnagerbekämpfung und Absicherung des Betriebes (z.B. durch einen Zaun) gegen das Eindringen von Schwarzwild
  • Futtermittel und Einstreu unzugänglich für Wildschweine lagern oder schützen (Elektrozaun)
  • Viehtransporter nach jeder Fahrt reinigen und desinfizieren
  • Desinfektionswannen und Matten an allen Zugangs- und Zufahrtsbereichen installieren

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