Aggressive Werbung für „Besser Leben“-Schweinefleisch wirkt
Als Reaktion auf aggressive Werbekampagnen der niederländischen Tierschutzlobby werden die Fastfoodkette Burger King und weitere Unternehmen bald nur noch tierfreundlicher erzeugtes Schweinefleisch anbieten.
Das meldete der Nachrichtendienst AgrarEurope am vergangenen Freitag. Die Tierschutzorganisation Wakker Dier prangert zurzeit bestimmte Hersteller und Vermarkter im Radio an, die immer noch Fleisch aus industrieller
Erzeugung anböten; die Namen der betreffenden Unternehmen werden explizit genannt. Wie Wakker Dier am Mittwoch berichtete, planen neben Burger King nun auch die Fastfoodkette Domino’s Pizza, der Snackhersteller Mora, der Gastronomiegroßhändler Hanos und der Fleischwarenhersteller Stegeman die ausschließliche Verwendung von Schweinefleisch mit dem Besser Leben
-Zeichen der Tierschutzorganisation Dierenbescherming. Alternativ solle auch Fleisch von Tieren verarbeitet werden, die unter ähnlich strengen Auflagen gehalten worden seien.
Dem Besser Leben
-Lastenbuch zufolge stehen den Schweinen unter anderem 25 % mehr Stallfläche als unter herkömmlichen Haltungsbedingungen zur Verfügung. Als angepeilte Umstellungsstichtage nannte Wakker Dier für Burger King den 1. April, für Stegeman den 1. Januar 2015, für Domino’s Pizza und Hanos die Jahresmitte 2015 sowie für Mora spätestens den 1. Januar 2016. Diese Unternehmen folgten nun dem positiven Vorbild des holländischen Lebensmitteleinzelhandels, der die Umstellung seines Angebots ab 2015 bereits zugesagt habe; die größte niederländische Supermarktkette Albert Heijn sei jetzt schon so weit.