03.02.2015rss_feed

‚Agrarwende‘ soll Image aufbessern - Was ist der Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft wert?

Logo Oldenburger Münsterland

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Das Oldenburger Münsterland boomt wirtschaftlich, dank Landwirtschaft mit Tierhaltung und daran angekoppelter Industrie. Kehrseite der Medaille: das Image ist schlecht.

 

Eine aktuelle Studie des Institutes für innovative Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Jade Hochschule Wilhelmshaven empfiehlt jetzt die ‚ökologisch ausgerichtete Agrarwende‘ als Heilmittel, um das Image aufzupolieren.

 

Die Landräte aus Vechta und Cloppenburg sehen das differenzierter: Zwar habe der wirtschaftliche Erfolg Schattenseiten, aber die ‚Massentierhaltung‘ mit ihren Folgen sei nur ein Aspekt des Oldenburger Münsterlandes. Die Bauern machten viel, das Tierwohl zu verbessern und den Einsatz von Antibiotika in den Ställen zu reduzieren.

 

Die ISN meint

Viel zu gering geschätzt wird nach ISN-Ansicht in der Studie (oder vielleicht auch nur in der medialen Darstellung), dass die Landwirtschaft noch vor dem Maschinenbau der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Region ist und dass gerade das Oldenburger Münsterland mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln glänzt.

Eine über Jahrzehnte gewollte, noch dazu erfolgreiche Entwicklung ist nicht mit einem Fingerschnippen umzukehren. Was lässt eine Wende übrig, wenn die wichtigste Branche wegbricht und Familienbetriebe aufgeben müssen? Zweifel sind angebracht, ob Rad fahrende Kurzurlauber das auffangen können.

Die Fokussierung der Studie auf den Sündenbock Massentierhaltung hat offenbar nicht nur uns enttäuscht, wohl auch die Landräte. Denen geht es nicht nur um mehr Touristen in der Region, sondern auch um mehr Firmen und mehr Fachkräfte. Wie soll das ohne (Land)Wirtschaft gelingen?

 


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