Antibiotikaeinsatz in QS-Betrieben konstant auf niedrigem Niveau
Die verabreichte Menge Antibiotika aller tierhaltenden Betriebe im QS-System bewegte sich im zweiten Halbjahr 2020 weiter auf einem niedrigen Niveau. Die Kennzahlen aus dem Antibiotikamonitoring der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) bestätigten damit den Verlauf der kürzlich veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat Ende März die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika in tierhaltenden Betrieben für das zweite Halbjahr 2020 veröffentlicht. Demnach hat sich der Antibiotikaeinsatz seit Einführung des Antibiotikamonitorings im Jahr 2015 drastisch reduziert und mittlerweile auf einem niedrigen Niveau eingependelt.
Weiter niedriger Antibiotikaeinsatz bei QS-Betrieben
Die Kennzahlen aus dem Antibiotikamonitoring der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) bestätigen dies. Wie QS vergangene Woche mitteilte, zeigt ein Abgleich der Kennzahlen aus der QS-Datenbank mit den staatlich erfassten Daten den gleichen Verlauf. Auch hier waren die Werte für die erfassten Masttiere (Schwein, Rind, Geflügel) zwischen 2014 und 2016 stark rückläufig und bewegen sich seitdem auf einem konstant niedrigen Niveau.
Im Gegensatz zu den zweimal jährlich durchgeführten Auswertungen auf staatlicher Seite, wertet QS die Antibiotikadaten viermal jährlich aus. Dadurch sei nach Angaben von QS die Informationsbereitstellung die Betriebe im QS-System dynamischer und der Informationsgehalt erhöht, so dass Tierhalter besser einschätzen könnten, ob bei der nächsten Auswertung der Maßnahmen seitens des staatlichen Antibiotikamonitorings mit Maßnahmen gerechnet werden müsse.
Zudem könnten sich Tierhalter innerhalb derselben Gruppe vergleichen, was zur kontinuierlichen Optimierung des Antibiotikaeinsatzes beitrage.