19.10.2023rss_feed

Appell an alle Jäger: ASP-Vorsorge- und Hygienemaßnahmen konsequent einhalten

Die anstehende Drückjagdsaison erhöht das Risiko einer Verschleppung der ASP (Bild ©Canva)

Die anstehende Drückjagdsaison erhöht das Risiko einer Verschleppung der ASP (Bild ©Canva)

Das Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein appelliert im Hinblick auf die anstehende Drückjagdsaison an alle Jäger, umsichtig zu sein und die Präventions- und vor allem Hygienemaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) mit höchster Wachsamkeit einzuhalten. Auf Jagdreisen in die von ASP betroffenen Gebiete sollen Jäger verzichten.

Dieser Appell sollte natürlich nicht nur in Schleswig-Holstein beachtet werden, sondern im gesamten Bundesgebiet!

 

ASP-Prävention unbedingt einhalten

Der jüngste Seuchenausbruch in Schweden Anfang September sei eine Mahnung, weiterhin die Maßnahmen zur Seuchenprävention gewissenhaft umzusetzen, erklärte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz und konkretisierte: Einem möglichen Eintrag der Tierseuche nach Schleswig-Holstein muss weiterhin mit großer Wachsamkeit begegnet werden. Bezugnehmend auf den Beginn der diesjährigen Drückjagdsaison appelliert das Landwirtschafts- und Forstministerium daher speziell an alle Jägerinnen und Jäger, sich die Grundsätze der ASP-Prävention erneut zu vergegenwärtigen. Durch konsequente Bekämpfungsmaßnahmen konnten in Brandenburg im Sommer 2023 erste Sperrzonen zurückgestuft und verkleinert werden.

 

Auf Jagdreisen in ASP-Gebiete verzichten

Jägerinnen und Jäger werden gebeten vermehrtes Auftreten von Fallwild oder auffälligem Schwarzwild umgehend dem Veterinäramt zu melden und auf Jagdreisen in von ASP betroffene Gebiete zu verzichten. Reinigen bzw. waschen und desinfizieren Sie auf der Jagd verwendete Gegenstände und Kleidung sowie auf der Jagd eingesetzte Hunde sorgfältig. Bitte verbringen Sie kein erlegtes Schwarzwild, Fleischerzeugnisse oder Trophäen aus den von ASP betroffenen Regionen nach Schleswig-Holstein. Entsorgen Sie Aufbrüche und Zerwirkreste von in Schleswig-Holstein erlegtem Schwarzwild an einer der derzeit 28 im Land eingerichteten Sammelstellen.

 

Strikte hygienische Trennung für Schweinehalter besonders wichtig

Sollten Hausschweine gehalten werden, ist eine strikte hygienische Trennung zwischen der Schweinehaltung und der jagdlichen Ausrüstung vorzunehmen. In Schleswig-Holstein findet weiterhin ganzjährig ein Monitoring zur Früherkennung der ASP bei Wildschweinen statt. Um dieses bestmöglich mit Daten zu unterstützen, sollten von jedem verendeten oder verunfallten sowie jedem erlegten Schwarzwild eine Probe zur Untersuchung auf ASP entnommen werden. Für die Beprobung und Entsorgung von Fallwild können Jägerinnen und Jäger eine Aufwandsentschädigung erhalten.


arrow_upward