ASP-Bekämpfung: Brandenburg erhöht Bachenprämie
Als Maßnahme gegen die Ausbreitung der ASP erhöht Brandenburg die sogenannte "Bachenprämie" ©Pixabay
Als Maßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) erhöht Brandenburg seine Abschussprämie für adultes Schwarzwild um 20 Euro auf 100 Euro pro Tier. Die Prämie wird im Jagdjahr 2024/25 auf der gesamten Fläche der Landkreise gewährt, in denen sich ASP-Sperrzonen befinden. Dort gibt es für erlegtes, aber nicht vermarktungsfähiges Schwarzwild auch eine Abgabeprämie in Höhe von 50 Euro pro Stück, berichtet AgE.
Als Maßnahme gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erhöht Brandenburg seine Erlegungsprämie für adultes Schwarzwild, und zwar um 20 Euro auf 100 Euro pro Tier. Das hat das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag (15.8.) mitgeteilt. Die sogenannte Bachenprämie
wird im Jagdjahr 2024/25 auf der gesamten Fläche der Landkreise gewährt, in denen sich ASP-Sperrzonen befinden. Ziel sei es, die Wildschweinbestände dort weiter klein zu halten. Das sei eine der wichtigsten Maßnahmen gegen die ASP.
Abgabeprämie für nicht vermarktungsfähige Wildschweine
Ebenfalls in allen Landkreisen mit ASP-Sperrzonen wird den Angaben des Ministeriums zufolge im Jagdjahr 2024/25 auch die sogenannte Abgabeprämie für Schwarzwild gezahlt. Für ein erlegtes, aber nicht vermarktungsfähiges Wildschwein, das an einer offiziellen Wildsammelstelle abgegeben wird, können die Jagdausübungsberechtigten demnach eine Prämie in Höhe von 50 Euro beantragen.
Brandenburg seit 2020 von der ASP betroffen
In Brandenburg war im September 2020 der erste Schwarzkittel positiv auf die ASP getestet worden. Zum Höhepunkt des Seuchenzuges waren alle Landkreise entlang der Grenze zu Polen sowie die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und die Prignitz unmittelbar betroffen. In den meisten dieser Landkreise konnte die Ausbreitung der Tierseuche inzwischen gestoppt werden. Die jüngsten Ausbrüche in Oberspreewald-Lausitz sowie das aktuelle ASP-Geschehen in Westdeutschland verdeutlichen nach Einschätzung des Ministeriums aber, dass die Seuche weiter ein Problem ist.