ASP breitet sich weltweit weiter aus: Erster Ausbruch in Papua-Neuguinea
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) zieht weltweit weiter Kreise und passiert immer wieder neue Landesgrenzen. Nun ist die ASP erstmals in Papua-Neuguinea ausgebrochen. Nachbarland Australien zeigt sich aufgrund der Geschehnisse alarmiert.
Erstmals Ozeanien von ASP betroffen
Mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Papua-Neuguinea ist erstmals Ozeanien von der Seuche betroffen. Nach Angaben von Agra Europe (AgE) soll es bereits Ende 2019 erste Todesfälle von meist freilaufenden Schweinen in kleinen Haltungen bedingt durch das Virus gegeben haben. Im Februar verstärkten sich die Ausbruchzahlen. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) berichtet von inzwischen über 400 verendeten Tieren. Ausbruchsherd sind vier Dörfer der Provinz Mendi im südlichen Hochland.
Es sei wahrscheinlich, dass sich die Tiere über verunreinigten importierte Fleischabfälle infiziert haben könnten.
Der Schweinebestand in Papua-Neuguinea wird auf 1,8 Mio. Tiere geschätzt.
Australien verstärkt Biosicherheitsmaßnahmen
Sorge bereitet der ASP-Ausbruch besonders im Nachbarland Australien. Der australische Landwirtschaftsminister David Littleproud erklärte, dass die Biosicherheitsmaßnahmen derzeit wichtiger denn je seien. Nachdem es 2019 bereits zu ASP-Ausbrüchen in Indonesien und Osttimor gekommen war, seien viele Maßnahmen eingeleitet worden, die nun weiter ausgebaut werden sollen. Besonderes Augenmerk haben dabei illegale Fleischeinfuhren von Einreisenden.