ASP in Hessen: Weitere infizierte Wildschweine in der Kernzone gefunden
Die jetzt gefundenen infizierten Wildschweine lagen innerhalb der Kernzone in der Nähe des ersten Fundortes.
In Hessen sind unweit der Fundstelle des ersten infizierten Wildschweins fünf weitere tote Wildschweine gefunden worden, bei denen der Erreger der Afrikanischen Schweinepest festgestellt wurde.
ISN: Keine neue Seuchenlage – die intensive Falltiersuche greift. Für Schweinehalter gilt weiter höchste Wachsamkeit und Vorsicht.
Das zuständige Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat informiert über fünf weitere mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Wildschweine, die nur rund 500 Meter vom ersten Fundort gefunden wurden. Die Testergebnisse liegen laut Ministerium seit der Nacht von Freitag auf Samstag vor. Damit erhöht sich in Hessen die Zahl der Wildschweine, bei denen inzwischen der Erreger nachgewiesen wurde, auf sechs. Alle infizierten Tiere wurden jedoch innerhalb der 7.300 Hektar umfassenden sogenannte Kernzone im Landkreis Groß-Gerau gefunden, informiert das Landwirtschaftsministerium. Insgesamt habe man 23 tote Wildschweine beprobt – bei zwei Tieren stehe das Ergebnis noch aus.
Funde nicht überraschend
Wie das Landwirtschaftsministerium in Hessen darlegt, kommen die weiteren Fälle nicht überraschend, denn die Gegend würde seit Tagen intensiv abgesucht. Bei der Suche kämen spezielle Drohnen und auch ausgebildete Kadaversuchhunde zum Einsatz.
Die ISN meint:
Durch die neuerlichen Funde entsteht keine neue Seuchenlage, da die infizierten Tiere innerhalb der Kernzone in unmittelbarer Nähe zum ersten Fundort lokalisiert wurden. Für alle Schweinehalter heißt es trotzdem weiterhin, besonders wachsam und vorsichtig zu sein und die Biosicherheitsmaßnahmen mit aller Konsequenz umzusetzen.