ASP-Lage in Deutschland: ASP-Fälle lassen nicht nach – Biosicherheit das A und O
Laut Daten des Tierseucheninformationssystems (TSIS) wurden seit Beginn dieses Jahres 557 ASP-Fälle bei Wildschweinen und zehn Fälle bei Hausschweinen in Deutschland festgestellt.
Das ASP-Geschehen bei Wildschweinen in Deutschland bewegt sich derzeit weiterhin auf einem hohen Niveau. In den letzten drei Monaten belief sich die Anzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen auf durchschnittlich ca. 100 Fälle pro Monat. Dementsprechend ist die Gefahr einer Viruseinschleppung momentan hoch. Gerade auch mit Blick auf die anstehende Drückjagdsaison ist die Einhaltung der Hygienemaßnahmen für Schweinehalter und Jäger von höchster Bedeutung. Im Nachbarland Polen und grenznahen Regionen ist der Infektionsdruck weiterhin besonders hoch.
Das ASP-Geschehen in Deutschland hält sich seit Juli 2024 konstant auf einem erhöhten Niveau. Laut Daten des Tierseucheninformationssystems (TSIS) belaufen sich die ASP-Fälle bei Wildschweinen seit Juli auf durchschnittlich ca. 100 Fälle pro Monat. Damit lagen die monatlichen Fallzahlen zuletzt deutlich höher als im bisherigen Jahresverlauf.
Mehr ASP-Fälle im dritten Quartal
Laut Daten des Tierseucheninformationssystems (TSIS) wurden seit Beginn dieses Jahres 557 ASP-Fälle bei Wildschweinen und zehn Fälle bei Hausschweinen in Deutschland festgestellt. Damit liegt die Zahl für das Jahr 2024 zwar bisher unter dem Vorjahreswert von 844 ASP-Fällen bei Wildschweinen (Januar bis Oktober). Allerdings sind die Fallzahlen insbesondere im dritten Quartal 2024 durch den Ausbruch der ASP in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stark angestiegen. In Brandenburg und Sachsen haben sich die Fallzahlen in den letzten Monaten tendenziell rückläufig entwickelt und liegen und den Werten des Vorjahres.
In Hausschweinebeständen wurden in den vergangenen Wochen keine neuen ASP-Ausbrüche festgestellt.
ASP-Restriktionsgebiete teilweise aufgehoben
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern sind inzwischen alle ASP-Einschränkungen auch für Jäger aufgehoben worden. Das teilte der Kreis vergangene Woche Donnerstag mit. Darüber hinaus konnten auch in Brandenburg in den vergangenen Monaten schon Restriktionszonen deutlich verkleinert oder auch teilweise aufgehoben werden. Dies bedeutet insbesondere für die Schweinehalter als auch für die Landwirtschaft und die Jagd in den Regionen große Erleichterungen.
Drückjagdsaison: ASP-Hygienemaßnahmen konsequent einhalten
Angesichts der immer wieder neuen ASP-Fälle sollten sich alle Schweinehalter der Gefahr einer Virus-Einschleppung weiterhin bewusst sein und bei der Biosicherheit auf den Betrieben nicht nachlassen. Das Risiko von ASP-Infektionen bleibt im gesamten Bundesgebiet weiter hoch.
Insbesondere im Hinblick auf die anstehende Drückjagdsaison gilt es für alle Jäger, umsichtig zu sein und die Präventions- und vor allem Hygienemaßnahmen mit höchster Wachsamkeit einzuhalten. Auf Jagdreisen in die von ASP betroffenen Gebiete sollten Jäger verzichten.