ASP-Update: Landkreis Spree-Neiße erweitert Restriktionszone
Mehr als zwei Jahre nach dem Ausbruch der Schweinepest in Brandenburg ist das Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße nahe der polnischen Grenze weiterhin aktiv. Wie der Landkreis in dieser Woche mitteilte, wurde ein akutes Geschehen mit neuen ASP-Fällen festgestellt.
ASP-Gebiete erweitert
Das ASP-Geschehen im Landkreis Spree-Neiße ist nach zwei Jahren weiterhin aktiv. Aktuell werden im Bereich Türkendorf, Bloischdorf und Weskow mit dem Virus der ASP infizierte Wildscheine tot aufgefunden oder erlegt. Aufgrund der jüngsten Tierseuchenentwicklung mussten mit Wirkung vom 9. Oktober 2022 die Sperrzonen I und II, und ebenso das Kerngebiet östlich von Spremberg/Grodk erweitert und die umgebende weiße Zone angepasst werden. Die Stadtteile Groß Gaglow, Gallinchen, Kiekebusch und Kahren sind nunmehr ebenfalls Teil der Sperrzone II. Welche Folgen eine Gebietskulissenerweiterung für die betroffenen Cottbuser Stadtteile und Gemarkungen des Landkreises hat, sind der derzeit gültigen Tierseuchenallgemeinverfügung zu entnehmen, die auf der Internetseite des Landkreises unter www.lkspn.de einzusehen ist.
Elektrozäune werden durch stabilen Zaun ersetzt
Um die Bewegung von potentiell infizierten Wildschweinen nach Westen zu verhindern, wurde entlang der Bundesstraße 97 ein Wildschweinabwehrzaun errichtet. Elektrozäune haben zwar eine gute Wirksamkeit gegen Schwarzwildbewegungen bewiesen, jedoch wird der als Sofortmaßnahme errichtete Zaun in den kommenden Wochen durch einen stabilen Geflechtzaun ersetzt.
Um die Wirkung der Schutzzäune zu gewährlisten, appelliert der Landkreis weiterhin an die Bürger die Tore nach jeder Benutzung sorgfältig zu schließen offenstehende Tore zu verhindern. Nur so kann die Tierseuchenbekämpfung aktiv unterstützt werden.
ASP-Lage in Deutschland: 4.433 ASP-Fälle
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) liegt die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland aktuell bei insgesamt 4.433.
Die Zahl der ASP-Fälle in Hausschweinebeständen liegt bei sieben betroffenen Betrieben.