ASP-Prävention: Abschussprämie für Wildschweine in Bayern bleibt erhalten
Um das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch infiziertes Schwarzwild zu minimieren und den Anreiz für die verstärkte Bejagung aufrechtzuerhalten, wird die Abschussprämie für Wildschweine in Bayern weiterhin gezahlt. Von September bis November 2023 können Jagdausübungsberechtigte Anträge stellen, berichtet Agra Europe.
Die Aufwandsentschädigung für das Erlegen von Schwarzwild als bayerische Präventionsmaßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) wird auch für das Jagdjahr 2022/23 gezahlt. Das hat der Münchener Umweltminister Thorsten Glauber gestern in München mitgeteilt.
Bis zu 100 € Entschädigung
Die Aufwandsentschädigung sei ein wichtiger Baustein zum Schutz vor der Tierseuche. Im Jagdjahr 2022/23 beläuft sich die Aufwandsentschädigung in den grenznahen Landkreisen und kreisfreien Gemeinden zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik laut Umweltministerium auf 100 Euro je erlegtem Tier, in den übrigen Kreisen auf 70 Euro je Wildschwein.
Antragsstellung bald auch digital
Im Zeitraum von September bis November 2023 können Jagdausübungsberechtigte ihre Anträge beim ab diesem Jahr zuständigen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) einreichen. Zur Beschleunigung der Auszahlung der Erstattungen wird das Verfahren derzeit digitalisiert. Die Einreichung eines Papierantrags bleibt aber weiterhin möglich.