28.04.2021rss_feed

ASP: Regionalisierungsabkommen Thema bei Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen

Die Wiederöffnung der chinesischen Grenze für deutsches Schweinefleisch wäre für deutsche Schweinehalter enorm wichtig

Die Wiederöffnung der chinesischen Grenze für deutsches Schweinefleisch wäre für deutsche Schweinehalter enorm wichtig

Im Rahmen des Austauschs bei den 6. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner erneut die Gespräche zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) und der Wiederaufnahme des Handels bei Schweinefleisch auf die Agenda gebracht. Zeitnah soll es weitere Expertengespräche geben.

ISN: Ein äußerst wichtiges und positives Signal! Gut, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin bei den Gesprächen zum Regionalisierungsabkommen zwischen Deutschland und China dran bleibt und das Thema auf höchster politischer Ebene zur Sprache bringt. Die Wiederöffnung der chinesischen Grenze für deutsches Schweinefleisch wäre für deutsche Schweinehalter enorm wichtig und hätte obendrein positive Effekte auf Verhandlungen mit weiteren Drittlandsmärkten. Weiter so!

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat laut Pressemeldung Ihres Ministeriums in ihrer heutigen Rede im Plenum der sechsten Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen besonders das Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) und die Verhandlungen über ein so genanntes Regionalisierungsabkommen hervorgehoben. An den Konsultationen nahmen auch die deutsche Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident des Staatsrates der Volksrepublik China teil.

Regionalisierungsabkommen ins Gespräch gebracht

Mit einem Regionalisierungsabkommen soll erreicht werden, dass der Export von Schweinefleisch aus ASP-freien Gebieten in Deutschland nach China wieder möglich wird. Dazu soll es zeitnah weitere Expertengespräche geben. Das ist ein positives Signal und ein wichtiger Schritt hin zur Wiederaufnahme der Lieferbeziehungen mit deutschem Schweinefleisch. Den Verhandlungen sehe ich zuversichtlich entgegen, sie sind ein wichtiger Schritt, betont Julia Klöckner. In der Sitzung des Plenums verwies die Ministerin in diesem Zusammenhang auch auf die aktuelle Lage in Deutschland und betonte, dass sich der Ausbruch auf lokal begrenzte Gebiete in zwei Bundesländern beschränke und ausschließlich Wildschweine betreffe. Die Hausschweinbestände in Deutschland seien weiterhin ASP-frei.

 

Die ISN meint:

Die Wiederöffnung der chinesischen Grenze für deutsches Schweinefleisch ist für deutsche Schweinehalter enorm wichtig. Bis zum unterschriftsreifen Abkommen ist es ohne Frage noch ein steiniger Weg, der mit harten Verhandlungen gespickt ist, aber das Eis scheint gebrochen – und das ist für die deutschen Schweinehalter eine äußerst positive Nachricht kommentiert ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack die Gespräche. Vor allem die vereinbarten weiteren Gespräche darüber in einer deutsch-chinesischen Expertengruppe sind ein wichtiger Meilenstein so Staack weiter. Hartnäckigkeit zahlt sich aus! Gut, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin immer wieder den Fokus auf das Thema in Gesprächen mit ihrem Amtskollegen aus China legt und bei dem Thema dran bleibt. Wichtig ist dafür jetzt aber auch, dass die Behörden und die Politik in den von ASP betroffenen Bundesländern energisch dranbleiben und alles daran setzen, das ASP-Seuchengeschehen weiter kontrolliert zu halten und zu bekämpfen.


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