ASP-Update 17.06.22: Sachsen erweitert Restriktionszonen
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist durch weitere Funde angestiegen. In den sächsischen Landkreisen Meißen und Bautzen erweitert der Freistaat die Restriktionszonen nahe der Landesgrenze zu Brandenburg, aufgrund weiterer ASP-Funde. Die Zäune sollen schnellstmöglich errichtet werden.
Restriktionszonen in Meißen und Bautzen erweitert
Aufgrund weiterer ASP-Fälle im Landkreis Meißen und im Landkreis Bautzen in Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg erweitert der Freistaat Sachsen die Restriktionszonen mit tierseuchenrechtlich begründeten Auflagen. Die westliche Grenze der sogenannten Sperrzone II verläuft künftig nördlich von Meißen zunächst entlang der Elbe und dann mit dem Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal bis zur Landesgrenze zu Brandenburg. Im Norden des Landkreises Bautzen wird die Sperrzone II um ein dreieckiges Gebiet zwischen den Gemeinden Kamenz, Schwepnitz und Bernsdorf erweitert, das im Norden von der Landesgrenze begrenzt wird.
Sebastian Vogel, Staatssekretär im Sozialministerium und Leiter des ASP-Krisenstabs erklärt: Wir haben in enger Abstimmung mit den EU-Behörden die Restriktionszonen maßvoll erweitert. Wir werden schnellstmöglich die nötigen Zäune errichten, um eine weitere Ausbreitung der Tierseuche nach Westen zu verhindern. Ich appelliere an alle Landwirte mit Schweinemast- und -zuchtbetrieben in dieser Region die Maßnahmen der Biosicherheit besonders streng einzuhalten, damit das Virus auch weiterhin nicht auf Hausschweine übertragen wird.
ASP-Lage in Deutschland: 3.983 ASP-Fälle
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bis Ende letzter Woche weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen festgestellt. Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) hat die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland mit insgesamt 3.983 Stück inzwischen fast die 4.000er Marke erreicht.
Die Zahl der ASP-Fälle in Hausschweinebeständen ist nach dem Ausbruch in einer Freilandhaltung in Baden-Württemberg auf fünf angestiegen.