ASP-Seuchenzug in Polen hält weiter an
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Polen weiterhin fest im Griff. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in Hausschweinebeständen doppelt so viele Ausbrüche bestätigt, berichtet Agra Europe.
Über 2.000 Fälle bei Wildschweinen in 2023
Auch wenn sich im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2021 eine leichte Entspannung abzeichnet, hat das ASP-Geschehen Polen weiterhin fest im Griff. Wie das Agrarportal farmer.pl berichtete, wurden innerhalb eines Zeitraums von drei Wochen mehr als 70 neue ASP-Ausbrüche in der Wildschweinpopulation des Landes bestätigt. Die meisten davon entfielen auf die Woiwodschaften Niederschlesien, Lublin und Westpommern. Sämtliche Ausbrüche wurden in bestehenden roten oder rosa Zonen festgestellt.
Seit Jahresbeginn wurden in Polen insgesamt 2.312 ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen bestätigt, die meisten davon in Niederschlesien. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen in den Woiwodschaften Kleinpolen und Heiligkreuz.
Mehr Ausbrüche bei Hausschweinen
An Hausschweinebeständen 2023 waren bislang 29 betroffen. Damit stellt sich die diesjährige Entwicklung laut Beobachtern in Warschau im Vergleich zu 2022 ungünstig dar, denn bei Hausschweinen wurden praktisch doppelt so viele Ausbrüche bestätigt. Zu den Zahlen in den Jahren 2018 bis 2021, als es jeweils mehr als 100 ASP-Ausbrüche bei Hausschweinbeständen gab, besteht allerdings noch ein sehr großer Abstand. Ähnlich verhält es sich mit der Zahl der nachgewiesenen ASP-Fälle bei Wildschweinen. Hier gibt es deutlich mehr davon als im vorigen Jahr, aber deutlich weniger als 2020, als zu diesem Zeitpunkt schon weit mehr als 3.200 Fälle gemeldet worden waren. Zudem kam es zuletzt zu keinem Hüpfen
der Krankheit über größere Entfernungen mehr.