ASP: Tschechische Polizei übernimmt ASP-Bekämpfung bei Wildschweinen
Bisher sind in Tschechien nur Wildschweine von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert worden. Damit das Übertragungsrisiko gegenüber anderen Wildschweinen und vor allem Hausschweinebeständen minimiert wird, sind seit einigen Wochen Scharfschützen der tschechischen Polizei im Einsatz.
Bis Ende Oktober ist die Zahl der infizierten Wildschweine in Tschechien auf 115 Tiere angestiegen. Neben dem Bau eines Elektrozauns in der Region Zlín, sind nun auch Scharfschützen der tschechischen Polizei im Einsatz um eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern. Die Polizei arbeitet eng mit der staatlichen Veterinärverwaltung und den örtlichen Jagdvereinen zusammen.
Ausgestattet mit Nachsichtgeräten und Wärmebildkameras haben die Polizisten seit Beginn der gezielten Jagd am 16. Oktober 38 Wildschweine erlegt, wie aus einer Pressemitteilung der Tschechischen Polizei hervorgeht. Nach dem Abschuss werden die erlegten Tiere von der staatlichen Veterinärverwaltung abtransportiert und gesammelt. Wie lange die polizeilichen Maßnahmen in den tschechischen Jagdrevieren in der Region Zlín noch andauern werden sei derzeit noch nicht absehbar, so heißt es in der Pressemitteilung.
Für alle Schweinehalter in Deutschland gilt weiterhin: Vorbeugen! Informieren und sensibilisieren Sie Ihr Umfeld, besonders Mitarbeiter, Reisende und Jäger, zur höchsten Vorsicht, um die Ausbreitung nach Deutschland zu verhindern.
Der Arbeitgeberverband der Westfälisch-Lippischen Land- und Forstwirtschaft e.V. hat die in verschiedenen Sprachen übersetzten Merkblätter zur ASP aktualisiert. Verteilen Sie diese gerne an Ihre Mitarbeiter.