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ASP-Update 03.12.21: ASP-Fall bei Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern nahe Redlin nun bestätigt

©FLI

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In Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Verdachtsfall bei einem Wildschwein außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone im Kreis Ludwigslust-Parchim inzwischen bestätigt. Zudem wurden diese Woche erneut mehrere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in den bisher betroffenen Bundesländern Brandenburg und Sachsen festgestellt.

 

ASP-Verdachtsfall im Kreis Ludwigslust-Parchim außerhalb bestehender Kernzone bestätigt

Das Friedrich-Loeffler-Insititut (FLI) hat den ASP-Fall in Mecklenburg-Vorpommern nahe Redlin bei einem Wildschein außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und unmittelbar im Grenzgebiet zum Nachbarland Brandenburg bestätigt. Damit wurde das ASP-Virus nach derzeitigem Stand bei insgesamt sieben Wildschweinen im Landkreis Ludwigslust-Parchim nachgewiesen, wie dem TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) des FLI zu entnehmen ist. Nach dem jüngsten Fall nahe Redlin wurde die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung des Landkreises unverzüglich angepasst und die Restriktionsgebiete erweitert.

 

ASP-Lage in Deutschland: 2.903 ASP-Fälle

Insgesamt hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in dieser Woche mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem die Stadt Frankfurt (Oder) in Brandenburg und der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.899 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.

Die ASP-Fälle in Hausschweinebeständen belaufen sich auf insgesamt vier betroffene Betriebe, nachdem die ASP Mitte November erstmals in einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Rostock aufgetreten ist und vor einigen Monaten 3 Kleinbestände in Brandenburg betroffen waren.


ASP-Verdachtsfall bei Wildunfall in Redlin - Bestätigung steht noch aus

ASP-Verdachtsfall bei Wildunfall in Redlin

ASP-Verdachtsfall bei Wildunfall in Redlin

Stand: 02.12.2021 - 14 Uhr

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gab heute in einer Pressekonferenz mehr Details zum jüngsten ASP-Verdachtsfall im Landkreis Ludwigslust-Parchim außerhalb der bestehenden Kernzone bekannt. Dabei soll es sich um einen bei einem Verkehrsunfall, 300 m von der Grenze zu Brandenburg entfernt, getöteten Überläufer handeln.

Auf Nachfrage der ISN beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern wurde bestätigt, dass der Kadaver am Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) positiv auf das Virus getestet wurde. Die amtliche Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stehe aber noch aus.

Erstmals zwei Bundesländer in einer Kernzone

Wie AgE berichtet, schaffe der neue Fall laut Backhaus insofern eine völlig neue Situation, da erstmals in Deutschland zwei Bundesländer in einem Kerngebiet einen ASP-Fall haben. Dies erfordere enge Absprachen über Landesgrenzen hinweg auf mehreren Ebenen, wobei in bereits erfolgten Krisengesprächen mit den beteiligten Ministerien in Brandenburg vereinbart worden sei, die weiteren Maßnahmen nach dem Modell Mecklenburg-Vorpommerns zu koordinieren. Laut Backhaus wird bereits morgen mit dem Zaunbau um das neue Kerngebiet begonnen, dass sich in Brandenburg auf den Landkreis Prignitz erstrecke.

Enge Abstimmung mit dem Kreis Prignitz (Brandenburg)

Der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, berichtete, dass bereits koordinierende Gespräche mit dem Kreis Prignitz stattgefunden hätten. Geplant sei, ab morgen 30 km Zaun um die Fundstelle des neuen ASP-Falles zu errichten, davon 20 km auf Seiten Mecklenburg-Vorpommerns. Der Schutzzaun muss schnell eingerichtet werden, jeder Tag zählt, betonte der Landrat. Über die Ausweisung der neuen Restriktionszonen werde in einer Allgemeinverfügung auf der Homepage des Kreises informiert.

Derzeit keine weiteren Nachweise

Laut Backhaus hat es im Umfeld der bisherigen ASP-Ausbrüche in Lalendorf im Kreis Rostock und Marnitz in Ludwigslust-Parchim keine weiteren ASP-Nachweise gegeben. Nachgewiesen wurde, dass die Tiere mit dem Brandenburger Virustyp III infiziert waren. Der Einschleppungsgrund in die kommerzielle Schweinehaltung sei noch nicht aufgeklärt. Der neue Fundort in Redlin liegt an einem Truppenübungsplatz, der als Paradies für Schwarzwild wahrscheinlich eine hohe Wildschweinedichte aufweist. Dort könnte ein Geschehen existieren, die im Zusammenhang mit den anderen Ausbrüchen stehen, so der Minister.

 


ASP-Update 02.12.21: ASP-Verdachtsfall bei Wildschwein im Landkreis Ludwigslust-Parchim außerhalb der Kernzone

Wildschwein ©Pixabay

Wildschwein ©Pixabay

Stand 02.12.2021 - 12 Uhr:

In Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde ein weiterer ASP-Verdachtsfall bei einem Wildschein außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und unmittelbar im Grenzgebiet zum Nachbarland Brandenburg entdeckt. Weitere Einzelheiten in Kürze.

 

ASP-Verdachtsfall in Mecklenburg-Vorpommern

Nach einem Bericht von Agra Europe (AgE) ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern offenbar weiter auf dem Vormarsch. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde jetzt bei Schwarzwild ein weiterer ASP-Verdachtsfall entdeckt. Der Fundort liegt außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und unmittelbar im Grenzgebiet zum Nachbarland Brandenburg.

In einer gemeinsamen Video-Pressekonferenz werden Agrarminister Dr. Till Backhaus und der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, heute die aktuelle Lage darstellen und erläutern, welche weiteren Schritte geplant sind.

Über die Einzelheiten werden wir im Anschluss hier informieren.

 

Hygieneregeln für die Jagd

In einer Pressemitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern wandten sich heute außerdem Dr. Till Backhaus und der Präsident des Landesjagdverbandes, Dr. Volker Böhning an die Jägerinnen und Jäger im Land und appellierten an die Einhaltung wichtiger Hygieneregeln für die Jagd außerhalb der Restriktionsgebiete. Hierfür sei ein Merkblatt erarbeitet worden, das nun kurzfristig an die Jägerschaft verteilt und auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht wird.

Um den ASP-Virus nicht unbeabsichtigt zu verbreiten ist es wichtig, dass alle Menschen, die in irgendeiner Form mit Wildschweinen in Kontakt kommen, mit den typischen Krankheitssymptomen vertraut sind und sich an gewissen Grundregeln halten. Dieses Virus ist eine erhebliche Gefahr für unsere Wildschweine, aber auch für die Landwirte mit den Schweinebeständen, betonte Backhaus und bat um Mithilfe bei der Eindämmung der Tierseuche.

 

Jäger tragen große Verantwortung

Dr. Böhning erklärte, dass sich die Jägerinnen und Jäger in Mecklenburg-Vorpommern ihrer wichtigen Rolle bei der Seuchenprävention und Seuchenbekämpfung bewusst seien und weiterhin das Schwarzwild stark bejagen müssten. Dabei sollten sie am Monitoringprogramm beteiligt werden. Das Virus kennt keine Kreis- und Ländergrenzen. Deshalb müssen alle Ebenen von Politik und Verwaltung auf Kreis- und auf Landesebene künftig konsequent und transparent zusammenarbeiten, so Böhning.

 


Hier können Sie das Merkblatt Die Afrikanische Schweinepest - Hygieneregeln für die Jagd herunterladen:

www.regierung-mv.de/serviceassistent/_php/download.php?datei_id=1642337


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