ASP-Update 04.03.21: Fallwildfund in Frankfurt (Oder) positiv getestet
Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) mitteilt, hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund im Bereich der nördlichen Oderwiesen der Stadt Frankfurt (Oder) bestätigt. Der Kadaver wurde östlich der festen Wildschweinbarriere hin zur polnischen Grenze gefunden, die notwendigen Maßnahmen wurden sofort eingeleitet.
Wildschweinkadaver östlich des Oderzauns gefunden
Die Stadt Frankfurt (Oder) hat umgehend einen Krisenstab eingerichtet. Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher äußerte sich zum neuen Fund: Zunächst bin ich froh, dass ganz offensichtlich der Schutzzaun wirkt, denn das Tier wurde vor dem Zaun zur Oderseite hin gefunden. Der neue Fund zeigt aber auch, wie stark der Seuchendruck aus Polen weiterhin ist. Oberstes Ziel ist es festzustellen, ob das Seuchengeschehen auf die Region östlich der Wildschweinbarriere begrenzt ist
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Intensive Fallwildsuche sofort eingeleitet
Dazu wird unverzüglich westlich der festen Wildschweinbarriere zielgerichtet und großflächig nach Schwarzwildkadavern gesucht. Hierbei kommen neben ortsansässigen Jägern und Menschenketten auch Fallwildsuchhunde, Drohnen sowie der Polizeihubschrauber des Landes zum Einsatz.
Claus Junghanns, der 1. Beigeordnete der Stadt Frankfurt (Oder) und Leiter des ASP-Krisenstabs erläutert dazu: Sollten westlich der Barriere weitere ASP-infizierte Kadaver gefunden werden, sind Maßnahmen im Stadtgebiet zu beschließen, über die wir nun im städtischen Krisenstab und in Abstimmung mit der Landesregierung beraten.
Mit dem aktuellen Fall erhöht sich die Zahl der bisher bestätigten ASP-Fälle in Brandenburg auf 719.
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystem TSIS beläuft sich die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Deutschland somit auf 767.
Hausschweinebestände sind in Deutschland bislang nicht betroffen.