ASP-Update 08.04.22: Inzwischen über 3.700 Fälle bei Wildschweinen verzeichnet
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Wochen durch weitere Funde weiter angestiegen. Unter anderem in der Schweiz arbeiten Forscher mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen die ASP.
ASP-Lage in Deutschland: 3.738 ASP-Fälle
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 07.04.22 vorwiegend in Sachsen weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Einen weiteren Fall gab es in Mecklenburg-Vorpommern.
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.738 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.
Forschungen zu ASP-Impfstoff
Neben Wissenschaftlern in verschiedenen Ländern weltweit arbeiten laut einem Bericht bei SWR Aktuell auch Schweizer Forscher mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen die ASP. Unter Hochsicherheitsbedingungen arbeiten Wissenschaftler der Universität in Bern an einem Lebendimpfstoff. Wann er zur Verfügung stehen kann, ist allerdings noch völlig unklar. Artur Summerfield Immunologe an der Uni Bern geht allerdings davon aus, dass es noch einige Jahre dauert, bis die Zulassung erteilt ist und man so einen Impfstoff sicher einsetzen kann. Auch die Forschungen von Wissenschaftlern in anderen Ländern bringen zwar immer wieder Fortschritte, haben jedoch bislang noch zu keinem zugelassenen ASP-Impfstoff geführt.