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ASP-Update 11.03.2022: Oder-Spree will Aufhebung der Restriktionszonen beantragen

©Pixabay

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Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der vergangenen Woche nur gering weiter angestiegen.

Im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg wurden in den Gebieten um Neuzelle und Friedland zuletzt keine Funde mehr verzeichnet. Der Kreis will wieder als ASP-freie Zone gelten und arbeitet deshalb an einem Ausstiegszenario.

 

ASP-Lage in Deutschland: 3.540 ASP-Fälle

 

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen in den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern nur wenige weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Insgesamt liegt die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) bei 3.540.

Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.

 

Oder-Spree will wieder als ASP-frei gelten

Nach einem Onlinebericht der Märkischen Oderzeitung (MOZ) verfolgt der Landkreis Oder-Spree in Brandenburg das Ziel, wieder als ASP-freie Zone zu gelten. Das letzte mit ASP-infizierte Wildschwein aus dem Kreis Oder-Spree sei am 24.02.2022 durch das Friedrich-Löffler-Institut registriert worden. Seit Jahresbeginn wurden 25 Fälle im Kreis festgestellt, die alle aus Gebieten rund um die A12 stammten. Aus den Kernbereichen 1 und 3, aus den Gebieten um Neuzelle und Friedland, wo die ASP im September 2020 erstmals nachgewiesen worden war, gebe es keine Fundmeldungen mehr. Laut Aussage der Amtstierärztin des Landkreises Petra Senger, arbeite man deshalb an einem Ausstiegsszenario und plane, dass zu Ostern die Anträge für eine Aufhebung der Restriktionszonen über Land und Bund zur EU zu gehen. Damit könne für die schweinehaltenden Betriebe in Kreis eine Entlastung bei Verbringung und Vermarktung ihrer Tiere geschaffen werden. Die festen Zäune, insbesondere die doppelte Abgrenzung zur Oder und damit zur polnischen Grenze hin, werden allerdings als Sicherheitsmaßnahme gegen eine Einschleppung der ASP stehen bleiben, berichtet die MOZ.

 


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