25.02.2022rss_feed

ASP-Update 25.02.22: Anhaltendes dynamisches Seuchengeschehen bei Wildschweinen

©Canva

Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Tage durch weitere Funde erneut angestiegen. Im Rahmen der DLG-Wintertagung in dieser Woche kritisierte der Sprecher der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Brandenburg (IGS) die mangelnde Intensität und Unterstützung bei der ASP-Bekämpfung.

 

ASP-Lage in Deutschland: 3.477 ASP-Fälle

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 24.02.22 in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Seit längerer Zeit wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim (M-V) wieder fünf Fälle festgestellt. Dort gab es seit dem 10. Februar 2022 keine Nachweise.

Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.477 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.

Anhaltendes Verbesserungspotential bei ASP-Bekämpfung in Brandenburg

In Brandenburg kommt das ASP-Geschehen nicht zur Ruhe. Betroffene Landwirte und Akteure vor Ort kritisieren immer wieder die mangelnde Intensität und Unterstützung bei der ASP-Bekämpfung. Im Rahmen der DLG-Wintertagung in dieser Woche hat Frank Tiggemann, Sprecher der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Brandenburg (IGS) abermals die Knackpunkte bei der Seuchenbekämpfung in Brandenburg zur Sprache gebracht. Er kritisierte unter anderem, dass ein strategisches Entnahmekonzept für die Wildschweine in der ASP-Zone 2 fehle. Auf einer Fläche von 5.000 Hektar gebe es dort einen Restbestand aktiver Wildschweine. Doch ohne finanzielle und personelle Unterstützung sei es für die Jäger vor Ort unmöglich, diese Tiere aufzuspüren und zu entnehmen.


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