ASP-Update 25.05.21: Frankfurt (Oder) weist zweites Kerngebiet aus
In Frankfurt (Oder) führten weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen zur Ausweisung eines weiteren, zweiten Kerngebiets. Die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen ist in der vergangenen Woche erneut leicht gestiegen.
Neues Kerngebiet in Frankfurt (Oder)
In Frankfurt (Oder) wurden in der vergangenen Woche fünf neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen bestätigt. Stadtweit beläuft sich die Zahl damit auf derzeit 35 bestätigte Fälle, teilte Frankfurts Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt am Freitag letzte Woche mit. Die Fälle seien im Rahmen einer Fallwildsuche gefunden worden, drei davon östlich des festen Schutzzaunes an der Oder, zwei westlich davon im Gebiet Buschmühlenweg, jeweils nördlich und südlich der A12. Aktuell werden zur Eindämmung der Tierseuche ein fester Elektrozaun entlang des Buschmühlenwegs und der B112 errichtet sowie eine abgeschlossene Segmentierung nach Süden in Lossow als auch weitere Fallwildsuchen durchgeführt. Im Bereich Buschmühlenweg wurde aufgrund der neuen Fälle ein weiteres Kerngebiet ausgewiesen. Die genaue Ausweisung sowie die dort geltenden Beschränkungen wurde per Allgemeinverfügung von der Stadt Frankfurt (Oder) angeordnet und am 21.05.21 auf deren Homepage bekanntgegeben.
Insgesamt 1.185 ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen
In der vergangenen Woche ist die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle bei Wildschweinen erneut leicht angestiegen. Derzeit gibt es nach Angaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) insgesamt 1.185 Fälle in Brandenburg (991) und Sachsen (194).
Die Hausschweinebestände in Deutschland sind nach wie vor frei von Afrikanischer Schweinepest.