Aufgepasst: Schweinepest in Osteuropa weitet sich aus
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) weitet sich in den Ländern Russland, Polen und Litauen weiter aus.
So wurde nach Angaben von agrarheute.com die Tötung von 40.000 Tieren nach der Feststellung von ASP in einem russischen Großbetrieb in der zentralrussischen Provinz Woronesch angeordnet.
In Polen wurde erstmalig ein ASP-Fall bei zwei Hausschweinen in der Nähe der weißrussischen Grenze nachgewiesen. Die fünf Tiere des Kleinbetriebes wurden getötet und eine Schutz- sowie eine Gefahrenzone eingerichtet.
Außerden wurde auf einem Betrieb der dänischen Idavang-Gruppe in Litauen mit 18.000 Tieren die Schweinepest festgestellt. Mit der Tötung der Tiere wurde nach Angaben der Agrarzeitung begonnen.
Die ISN empfiehlt schweinehaltenden Betrieben die nötigen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweine unbedingt einzuhalten.
Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter!
Es gilt ein Einfuhrverbot von lebenden Schweinen und Schweinefleisch aus den betroffenen Regionen. Dies gilt natürlich auch für alle Privatpersonen, die keine Fleischprodukte von Reisen in diese Länder mitbringen dürfen.
Auch wenn es bei einem gut geführten Betrieb heute Standard ist und selbstverständlich sein sollte:
Sensibilisieren auch Sie nochmals Ihre Mitarbeiter für dieses Thema und treffen Sie für ihren Betrieb Vorsichtsmaßnahmen, um der Einschleppung von Seuchen vorzubeugen!
In der SchweinehaltungshygieneVO sind die wichtigsten Maßnahmen beschrieben
- Grundsätzlich ist die Fütterung von Speiseabfällen verboten
- Konsequente und regelmäßige Schadnagerbekämpfung und Absicherung des Betriebes (z.B. durch einen Zaun) gegen das Eindringen von Schwarzwild
- Futtermittel und Einstreu unzugänglich für Wildschweine lagern oder schützen (Elektrozaun)
- Viehtransporter nach jeder Fahrt reinigen und desinfizieren
- Desinfektionswannen und Matten an allen Zugangs- und Zufahrtsbereichen installieren