Belgien: Unterstützung für flämische Schweinehalter
Um die heimischen Schweinehalter zu unterstützen, hat die flämische Regierung einen zusätzlichen Etat bereitgestellt. Daraus sollen Schweine haltende Betriebe, die am stufenübergreifenden Qualitätssicherungssystem BePork
teilnehmen, Ausgleichszahlungen erhalten. Zudem soll verstärkt Werbung für Fleischprodukte gemacht werden, berichtet AgE.
Die flämische Regierung hat einen zusätzlichen Etat von 6,75 Mio. Euro für die Unterstützung des krisengebeutelten heimischen Schweinesektors bereitgestellt. Davon sollen unter anderem 6 Mio. Euro für Ausgleichzahlungen an Schweinehalter verwendet werden, die am stufenübergreifenden Qualitätssicherungssystem BePork
teilnehmen. Die Auflagen der betreffenden Lastenhefte sind strenger als die nationalen gesetzlichen Vorgaben und kompatibel mit dem deutschen QS-System.
Die flämische Landwirtschaftsministerin Hilde Crevits betonte: Wenn sie sich auf dem Markt in Bezug auf Qualität, Nachhaltigkeit und Tierschutz von der Konkurrenz abgrenzen, können sie einen besseren Preis für ihr Produkt erzielen.
Mehr Werbung für Fleischprodukte
Außerdem will Flanderns Regierung das flämische Absatzförderungszentrum für Agrar- und Fischereiprodukte (VLAM) mit zusätzlich 750.000 Euro unterstützen, um die Werbung für Schweinefleisch im In- und Ausland zu verstärken. VLAM-Sprecherin Liliane Driesen kündigte an, dass unter anderem das angegliederte Belgian Meat Office (BMO) die Diversifizierung des Exports von frischem und gefrorenem Schweinefleisch vorantreiben werde. Dazu werden wir uns auf die Teilnahme an Messen in neuen Märkten oder Marktsegmenten konzentrieren. Der Schwerpunkt wird auf den asiatischen Ländern liegen
, sagte Driesen. Darüber hinaus sollen laufende Werbekampagnen in den Medien und im Lebensmitteleinzelhandel intensiviert werden. Außerdem soll eine Marktstudie neue Marktpotentiale für flämische Wurstwaren ermitteln. Die Verwertung des gesamten Schlachtkörpers müsse verbessert werden, forderte Driesen.