Belgische Schweineschlachtungen 2024 stabilisiert
Die Schweineschlachtungen in Belgien haben sich 2024 wieder gefestigt. Nach drastischen Rückgängen in den Vorjahren verzeichneten die Schlachtzahlen einen leichten Anstieg, was auf bessere Erzeugerpreise zurückzuführen ist, berichtet das flämische Agrar-Marketing-Büro VLAM.
Nach zwei deutlich rückläufigen Jahren haben sich die belgischen Schweineschlachtungen 2024 wieder auf einem stabilen Niveau gefangen. Das berichtet das flämische Agrar-Marketing-Büro VLAM in einer aktuellen Pressemitteilung und bezieht sich auf aktuell veröffentlichte Zahlen des belgischen Statistikamtes Statbel. Nach aktuellen Zahlen des belgischen Statistikamtes Statbel wurden in Belgien 9,4 Mio. Schweine gewerblich geschlachtet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 0,4 % bzw. 34.000 Schlachtungen.
Talfahrt bei Schweineschlachtungen gestoppt
Laut VLAM haben viele belgische Schweinehalter in den letzten Jahren aufgrund von unbefriedigenden Erzeugerpreisen und unsicheren rechtlichen Rahmenbedingungen die Erzeugung gedrosselt oder sind ganz aus der Schweinehaltung ausgestiegen. Zudem hat die Flämische Regierung zur Reduzierung von Stickstoffeinträgen in Naturschutzgebieten Beihilfegelder für ausstiegswillige Schweinehalter zur Verfügung gestellt, was sich ebenfalls negativ auf die Bestands- und damit die Schlachtzahlen ausgewirkt hat. 2023 schrumpften die Schlachtzahlen auf 9,36 Mio. Tiere. Damit gingen 2023 erstmals seit mehr als 30 Jahren weniger als zehn Millionen Schweine in Belgien an den Haken. Joris Coenen, Manager von Belgian Meat Office, erklärt den leichten Anstieg der Schlachtzahlen in 2024 mit einer verbesserten Marktlage: Offensichtlich haben die besseren Erzeugerpreise 2024 für einen Motivationsschub bei den Schweinehaltern gesorgt: Die Talfahrt scheint gestoppt
. Coenen geht davon aus, dass sich die Schlachtzahlen 2025 auf dem Vorjahresniveau stabilisieren.