17.02.2014rss_feed

BigChallenge: Schweinehalter suchen Sponsoren im Kampf gegen den Krebs

Am 21. Juni 2014 geht das BigChallenge-Sportevent an den Start: Sponsorengelder für die Deutsche Krebshilfe einwerben und Radfahren und Laufen gegen den Krebs

 

Das Bergpanorama ist weniger spektakulär und die Anstiege auch weniger schweißtreibend – aber egal ob beim Spektakel Alpe d`HuZes in den französischen Alpen oder bei der BigChallenge-Tour durch die Sonsbecker Schweiz, das große Ziel bleibt dasselbe. Unser Ziel ist, die Krankheit Krebs zu bekämpfen. Aufgeben kommt nicht in Frage, erklärte Georg Biedemann, Vorsitzender von BigChallenge Deutschland e.V. und Schweinehalter aus Kevelaer am Freitag letzter Woche in Kevelaer-Winnekendonk. Der Verein hatte zu einer Infoveranstaltung eingeladen, um für sein soziales Sportevent am 21. Juni 2014 zu werben. Dann heißt es unter dem Motto Aufgeben kommt nicht in Frage! für den Kampf gegen Krebs durch die Sonsbecker Schweiz zu laufen oder per Rad zu strampeln.

 

Rund 1,4 Mio. € Sponsorengelder haben die Tierhalter mit der Aktion Alpe d´HuZes für die Krebsforschung im letzten Jahr eingefahren. Biedemann, der selbst mit einer Gruppe von 16 deutschen Tierhaltern, Beratern und Tierärzten teilgenommen hat, berichtete begeistert von dem Gemeinschaftserlebnis und dem großen Engagement. Rund 139.000 € Sponsorengelder hatten die deutschen Teilnehmer zuvor gesammelt. Diese Gelder sind in niederländische Projekte geflossen, jetzt wollen wir die Aktion nach Deutschland bringen und die Spenden hier verwenden, erläuterte der Ferkelerzeuger. Jeder, der am 21. Juni auf den 43,5 km langen Rundkurs von Winnekendonk über Sonsbeck nach Xanten und zurück gehen will, ist aufgerufen, mindestens 500 € Sponsorengelder einzuwerben. Empfänger dieser Sponsorengelder ist die Deutsche Krebshilfe, mit der der Verein BigChallenge Deutschland zusammenarbeitet.

Ziel ist die Förderung der Onkologischen Spitzenzentren. Wie diese Einrichtungen, von denen es bundesweit zwölf gibt, arbeiten, das stellte der Mediziner Dr. Jan Glossmann in Winnekendonk vor. Der Leiter des Centrums für integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln machte deutlich, dass jeder zweite Krebskranke geheilt werden könne und dass es Ziel der Deutschen Krebshilfe sei, alle Krebspatienten flächendeckend unter optimalen Bedingungen, nach qualitätsgesicherten Standards und nach dem aktuellen Stand des Wissens zu versorgen. Glossmann berichtete von der personalisierten Therapie, dem gezielten individuellen, auch medikamentösen Vorgehen gegen die Krankheit Krebs. Es gibt neue Medikamente, die speziell gegen bestimmte Krebszellen wirken. Auch wenn sich damit der Krebs nicht heilen lässt, kann er sich so zu einer Art chronischen Erkrankung entwickeln, erläuterte der Arzt. Durch Fortschritte in der Früherkennung, Diagnostik und Therapie hätten sich die Überlebenschancen und die Lebensqualität krebskranker Menschen in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

 

Wie die Arbeit der Onkologischen Spitzenzentren bis in die Regionen hineinwirkt und hier den Patienten zu Gute kommt, das zeigte Prof. Dr. Volker Runde auf. Der Internist und Onkologe vom Wilhelm-Anton-Hospital in Goch wies auf die Spezialisierung der Krankenhäuser zu regionalen Krebszentren hin, die eng mit den Spitzenzentren zusammenarbeiten und die dort entwickelten Standards umsetzen. Beide Mediziner zollten der BigChallenge-Initiative großes Lob und unterstützen deren Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe als einer seriösen Organisation.

 

Wir sichern zu, dass die Sponsorengelder vollständig an die Deutsche Krebshilfe fließen und dem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommen, machte Georg Biedemann den rund 120 Teilnehmern der Infoveranstaltung gegenüber deutlich. Für die Sportveranstaltung am 21. Juni ruft der Verein nicht nur möglichst viele aktive Sportler zur Teilnahme auf, gesucht werden auch ehrenamtliche Helfer, die am 21. Juni in Winnenkendonk und Xanten mit anpacken oder unterwegs als Streckenposten dafür sorgen, dass alle Läufer und Radfahrer heil an ihr Ziel kommen.

 

Weitere Infos gibt es unter www.bigchallenge-deutschland.de.


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