22.02.2023rss_feed

Brandenburg: ASP-Geschehen rückt Richtung Cottbus

ASP Wildschweine ©Canva

Im Brandenburger Landkreis Spree-Neiße ist der Seuchendruck durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) hoch. Angesichts eines aktuellen ASP-Fundes bei einem Wildschwein im Stadtgebiet Cottbus, zeichnet sich im Landkreis Spree-Neiße eine Ausdehnung des Seuchengeschehens Richtung Norden ab.

 

Fund innerhalb eines bestehenden Kerngebiets

Wie das Brandenburger Verbraucherschutzministeriums heute mitteilte, ist im Stadtgebiet der Kreisfreien Stadt Cottbus südlich von Gallinchen bei einem frisch verendeten männlichen Überläufer das ASP-Virus festgestellt worden. Der Fundort befindet sich südlich der A15 innerhalb des bereits bestehenden Kerngebietes 6. Insofern ergibt sich keine neue Seuchenlage.

Das zuständige Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße/Stadt Cottbus hat sofort eine flächenhafte und intensive Fallwildsuche unter Einsatz von Suchhunden eingeleitet, um das Ausmaß des Seuchengeschehens zu ermitteln.

 

Ausbreitung Richtung Norden verhindern

Nach Angaben der Leiterin des ASP-Krisenstabes, Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer herrscht seit mehreren Wochen ein intensives Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße. Durch die Fallwildfunde der letzten Tage zeichnete sich eine Ausdehnung des Seuchengeschehens in Richtung Cottbus ab. Mit dem aktuellen Fall ergebe sich zwar keine neue Lage, da sich der Fund innerhalb des bereits bestehenden Kerngebietes befindet, das entsprechend durch Zäunungsmaßnahmen eingegrenzt wurde. Dennoch sei die Situation ernst, da eine weitere Ausbreitung Richtung Norden unbedingt verhindert werden muss. Neben der Errichtung von Zäunen sei die vollständige Entnahme des Schwarzwilds aus der gebildeten Weißen Zone zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Seuche wesentlich. Jäger erhalten vom Land für jedes erlegte Wildschwein innerhalb ausgewiesener ASP-Restriktionsgebiete eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro.


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