Brasilien: Schweinefleischexport wächst zum Jahresauftakt deutlich
In Brasilien hält der wachsende Trend bei den Schweinefleischexporten weiter an. Nachdem die brasilianischen Schweinefleischexporteure das vergangene Jahr mit einer positiven Bilanz abschließen konnten, steigerten sie die Schweinefleischausfuhren in den ersten beiden Monaten von 2024 im Vorjahresvergleich um fast 18%. Für den rückläufigen Chinamarkt wurden andere Kunden gefunden, berichtet AgE.
Für die brasilianischen Schweinefleischexporteure ist das Jahr 2024 vielversprechend angelaufen. Wie der Verband Tierisches Protein (ABPA) mitteilte, legte der internationale Verkauf von frischem und verarbeitetem Schweinefleisch in den ersten beiden Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 17,6 % auf 197.500 Tonnen zu. Moderater stiegen wegen der niedrigeren Verkaufspreise die betreffenden Exporterlöse, nämlich um 1,9 % auf umgerechnet 371 Mio. Euro.
Es gibt eine neue Ausrichtung in Brasiliens internationalen Schweinefleischverkäufen. Die vorherrschenden Exporte auf den chinesischen Markt sind durch die gestiegene Nachfrage aus anderen Bestimmungsländern zurückgegangen
, stellte ABPA-Präsident Ricardo Santin mit Blick auf die neuen Zahlen fest.
Absatz in China klemmt
Dem Verband zufolge blieb China mit einem Absatz von 49.500 Tonnen zwar der wichtigste Schweinefleischkunde, doch ging die Liefermenge im Vorjahresvergleich um 32% zurück. Dafür verdreifachte sich die Ausfuhr auf die Philippinen auf 25.700 Tonnen; im Geschäft mit Chile gab es einen Zuwachs von 41% auf 19.100 Tonnen. Zu den weiteren wichtigen Destinationen gehörten Hongkong mit einem Anstieg seiner Bezüge um 24% auf 18.500 Tonnen sowie Singapur mit einem Plus von 39% auf 11.400 Tonnen. Mit 109.500 Tonnen stammte gut 55% der brasilianischen Gesamtausfuhren von Schweinefleisch aus dem Bundesstaat Santa Catarina.