Brasiliens Schweinefleischexporte steigen zum Jahresende – Insgesamt leichtes Minus in 2022
Die zuletzt ins Stocken geratenen Schweinefleischexporte aus Brasilien erholen sich wieder. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurde im November dieses Jahres 17,8 % mehr Schweinefleisch ausgeführt. Insbesondere die gesteigerte Nachfrage aus China macht sich bemerkbar.
Wie das Fachportal Euromeatnews.com berichtet, wurde laut aktuellen Zahlen des brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA) im November insgesamt 93.400 t frisches und verarbeitetes Schweinefleisch von Brasilien auf dem Weltmarkt verkauft. Damit wurde 17,8 % mehr Ware ausgeführt als im Vorjahresmonat. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 35,1 % auf 230,5 Mio. US-Dollar an.
Insbesondere die seit Jahresbeginn eingebrochenen Exporte nach China konnten im November wieder deutlich um 95 % auf insgesamt 42.800 t gesteigert werden. Der zweitgrößte Abnehmer von brasilianischem Schweinefleisch war erstmalig Chile, das seine Einkaufsmenge um 53 % auf 7.700 t erhöhte.
Zwischenbilanz: Exportmenge seit Januar um 2,8 % zurückgegangen
Insgesamt sind Brasiliens Schweinefleischexporte seit Beginn des Jahres gesunken. Von Januar bis November 2022 wurden 1,017 Mio. t exportiert und damit 2,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging im selben Zeitraum um 5,3 % auf 2,319 Mrd.US-Dollar zurück.
Nach Aussage des ABPA-Präsidenten Ricardo Santin ziehe die Nachfrage nach brasilianischen Schweinefleischprodukte seit Mitte des Jahres wieder an, wodurch in der zweiten Jahreshälfte mit 101.400 t ein höheres durchschnittliches Exportvolumen verzeichnet wurde als im gleichen Zeitraum 2021. Hier beliefen sich die Exporte im Durchschnitt auf 95. 700 t. So könne für das gesamte Jahr 2022 noch ein annährend gutes Ergebnis wie im letzten Jahr erzielt werden, in dem die Ausfuhren von Schweinefleisch aus Brasilien so hoch wie nie zuvor waren.