13.06.2013rss_feed

Bündnis 90/ Die Grünen: Wahlkampfschwerpunkt Massentierhaltung beenden

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58 Schlüsselprojekte zu den Themen Energiewende, Gerechtigkeit und Moderne Gesellschaft standen beim ersten Mitgliederentscheid von Bündnis 90/Die Grünen zur Auswahl. Neun sind am Wochenende von den grünen Mitgliedern zu Regierungsprioritäten bestimmt worden.

 

Dabei sprach sich eine relative Mehrheit von 46% der Mitglieder dafür aus, das Ende der so genannten Massentierhaltung und die Forderung nach einem neuen Tierschutzgesetz zu einem der neun zentralen Kampagnenthemen der Partei zu machen. Es folgt direkt nach dem Thema 100 % Erneuerbare Energien auf Platz 2 der Grünen Agenda.

 

Das ist ein großer Erfolg für alle, die sich in den letzten Jahren bei uns für diesen Schwerpunkt eingesetzt haben, freut sich Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion. Wir brauchen daher endlich neue Haltungsvorschriften, ein deutlich strikteres Baurecht und scharfe Maßnahmen zur Bekämpfung des Antibiotikaskandals, so Ostendorff weiter.

 

Die ISN meint:

Die Grünen brauchen, wie es scheint, ein neues Wahlkampfthema, nachdem der Ausstieg aus der Atomenergie als Thema weitgehend weggefallen ist. Mit Pauschalkritik und Stimmung gegen die Tierhalter macht man diese nun zu Bauernopfern. Am Ende wird diese Polemik und Verhinderungstaktik genau das Gegenteil von dem erreichen, was gewollt ist – Sie wird den Strukturwandel in der Landwirtschaft massiv befeuern.

 

Umso wichtiger ist es jetzt für die Bauern, selbstbewusst und aktiv ihr Tun zu erläutern und dazu aufzurufen: Sprecht mit uns, und nicht nur über uns. Alle Bauern und diejenigen, die diese unterstützen wollen, sind aufgerufen, sich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit zu engagieren und die vielen guten Aktionen zu unterstützen.

 

Dazu gibt es ausreichend Gelegenheit! Mehr dazu unter Bauernhöfe statt Bauernopfer!

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