04.08.2016rss_feed

China: Deutschland behauptet Position als führender Schweinefleischlieferant

Auf großer Fahrt: Schweinefleisch ist in China gefragt

Die chinesischen Importeure von Schweinefleisch und Schlachtnebenerzeugnissen haben im ersten Halbjahr 2016 doppelt so viel Ware am Weltmarkt gekauft wie im Vorjahreszeitraum.

 

Aktuellen Außenhandelsdaten zufolge führte die Volksrepublik insgesamt 1,39 Mio. t Schweinefleisch ein; das waren 685.000 t oder 98 % mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Grund für den größeren Bedarf ist der Rückgang der Schweinebestände und die daraus folgende Verknappung des heimischen Schweinefleisch-angebots. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes wurden in der Volksrepublik im ersten Halbjahr 2016 mit 319,6 Mio. Schweinen 4,4 % weniger Tiere als im Vorjahreszeitraum geschlachtet; die Schweinefleischerzeugung war um 3,9 % auf 24,7 Mio. t rückläufig, fasst Agra Europe zusammen.

 

Brasilien als neuer Wettbewerber am Markt

Besonders dynamisch entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte 2016 die chinesische Einfuhr von frischem und gefrorenem Schweinefleisch, die gegenüber der Vorjahresperiode um 138 % auf 762.300 t zulegte. Dabei konnte Deutschland seine Position als führender Lieferant behaupten und seine Verkäufe um 84 % auf 153 600 t ausweiten. Noch besser lief es allerdings für die Spanier, die ihre Exportmenge um 137 % auf 135 900 t steigern konnten. Als neuer Wettbewerber ist jetzt auch Brasilien am Markt. Nachdem 2015 noch Einfuhrverbote die Ausfuhr von brasilianischem Schweinefleisch nach China hemmten, wurden nach Aufhebung der Restriktionen im ersten Halbjahr 2016 rund 26.250 t dorthin verkauft.

 


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