08.08.2024rss_feed

Chinas Schweinefleischimporte deutlich gesunken

© Canva

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Chinas Schweinefleischeinfuhren sind im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 % gesunken. Alle wichtigen Lieferländer mussten im bisherigen Jahresverlauf starke Absatzeinbußen in China hinnehmen, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI).

 

Nachdem sich die Lieferungen im letzten Jahr nach drastischen Rückgängen in 2022 auf einem stabilen Niveau gehalten haben, sind die chinesischen Einfuhren von Schweinefleisch im ersten Halbjahr 2024 wieder weiter zurückgefahren worden. Laut AMI wurden von Januar bis Juni 2024 aus den wichtigen Lieferländern insgesamt 2,6 Mio. t Schweinfleisch importiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 28 %.

 

Spanien trotz Mengenrückgängen Hauptlieferant

Alle wichtigen Lieferländer mussten im bisherigen Jahresverlauf starke Rückgänge der Absatzmengen nach China hinnehmen. Das traf auch Spanien, die mit insgesamt 255.000 t zwar Toplieferant blieben, aber ein Minus von 28 % im Vergleich zum Vorjahr verkraften mussten. Dänemark verzeichnete mit einem Minus von 44 % den prozentual größten Rückgang. Aber auch Brasilien und die Niederlande mussten deutliche Absatzrückgänge von 37 % sowie 33 % hinnehmen. Deutschland spielt bei den Exporten nach China seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 keine Rolle mehr, da es dadurch mit Liefersperren belegt wurde.

 

Nebenprodukte weiterhin gefragt

Unter den Produkten ist besonders die Einfuhr von frischem und gefrorenem Fleisch zurückgegangen. Gleichzeitig wurden etwas mehr Nebenprodukte wie die klassischen Importartikel Köpfe, Pfötchen und Schwänze importiert. Auch in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres dürfte sich dieser rückläufige Trend fortsetzen.


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