24.07.2015rss_feed

COPA und COGECA pochen auf bilaterale Verhandlungen mit Russland

Flagge Russland 1

Vor dem Hintergrund des relativ niedrigen Preisniveaus am europäischen Schlachtschweinemarkt haben die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) die Europäische Kommission aufgerufen, den EU-Mitgliedstaaten bilaterale Verhandlungen mit Russland über die Wiederaufnahme des Exports von Schweinefleisch und Fleischerzeugnissen zu gestatten.

Dies sei äußerst wichtig, um den Handel mit Produkten wie Fett und Speck zu befördern, erklären die Branchenvertreter in einem Brief an EU-Agrarkommissar Phil Hogan.

Diese Produkte würden nicht durch das politische Importembargo vom August 2014 erfasst, sondern unterlägen Einfuhrbeschränkungen, die mit dem Tier- und Pflanzenschutz begründet würden, heißt es in dem Schreiben. Bislang hätten die Exporteure dieser Erzeugnisse noch keine vergleichbaren Alternativmärkte gefunden, berichtet Agra Europe.

 

Lockerung der Beschränkungen auch in anderen Drittstatten gefordert

Gleichzeitig fordern COPA und COGECA von der Kommission, verstärkt auf die Lockerung von Veterinärbeschränkungen auch in anderen Drittstaaten hinzuwirken, beispielsweise in Weißrussland, Japan, Südkorea, Peru oder Kolumbien. Für diese Märkte gebe es lange Listen mit tier- und pflanzenschutzrechtlichen oder auch bürokratischen Hürden. Daneben verlangen die Verbände angemessene Instrumente zur Absatzförderung europäischer Erzeugnisse außerhalb der EU und Sondermaßnahmen für Regionen mit einer besonders angespannten Marktlage wie Polen und das Baltikum.

 

Die ISN pocht seit Monaten darauf, dass die Politik deutlich mehr Anstrengungen unternimmt, um weitere florierende Exportmärkte mit Hochdruck kurzfristig zu erschließen und durch den Abschluss von Veterinärabkommen zu öffnen. In Deutschland ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Die Schweinehalter wollen keine Verschwendung von Steuergeldern für die Einlagerung von Schweinefleisch. Sie brauchen Märkte für den Absatz!

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