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Dänemark: Deutschland wieder wichtigster Schweinefleischkunde

©Pixabay

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Nach dem deutlichen Einbruch beim Export von Schweinefleisch nach China ist Deutschland wieder wichtigster Kunde für die dänischen Exporteure. Die Ausfuhren von Fleisch inklusive Verarbeitungsware und Schlachtnebenerzeugnissen sowie Lebendtieren ins Bundesgebiet stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um rund 12 %, berichtet AgE.

 

Laut Daten des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) legten die Lieferungen von Fleisch, Würsten, Schlachtnebenerzeugnissen und Lebendtieren aus Dänemark nach Deutschland im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 23.770 t oder 12,1 % auf 219.520 t zu. Die Exporterlöse stiegen dabei um 8,4 % auf rund 3,1 Mrd. dkr (417 Mio. Euro). Sowohl bei der Menge als auch beim Wert war Deutschland damit wieder Top-Kunde für die dänischen Exporteure.

 

Ausfuhren nach China eingebrochen

Diese Führungsrolle hatte Deutschland im vergangenen Jahr an China verloren. Von Januar bis Juni 2022 brachen die dänischen Schweinefleischlieferungen in die Volksrepublik jedoch aufgrund des geringeren Importbedarfs gegenüber der Vorjahresperiode um 161.530 t oder 51,4 % auf 152.480 t ein. Bei den daraus resultierenden Ausfuhreinnahmen war ein noch höheres Minus von fast 60 % auf 2,22 Mrd dkr (298 Mio Euro) zu verzeichnen. Im Unterschied zu den Exporten nach Deutschland spielen Lebendtiere bei der dänischen Ausfuhr nach China keine Rolle, dafür aber die Nebenerzeugnisse mit einem Anteil von 54 % an der Gesamtmenge. Werden nur Schweinehälften und Teilstücke betrachtet, war Deutschland mit 115.080 t ebenfalls weltweit der wichtigste Abnehmer.

 

Binnenmarkt: Lieferungen nach Polen und Schweden ausgeweitet

In alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union konnten die dänischen Anbieter im ersten Halbjahr 2022 ihren Absatz von Schweinefleisch einschließlich Lebendtiere im Vorjahresvergleich um 14,8 % auf 551.940 t steigern. Die Lieferungen nach Polen legten besonders deutlich um 26,0 % auf 170.240 t zu, wobei dorthin vor allem mehr Teilstücke vom Schwein verkauft wurden. Das starke Absatzplus von 61,4 % in Schweden resultierte auch aus vermehrten Lieferungen von Nebenerzeugnissen, Konservenfleisch und Würstchen.

 

Schweinefleischexporte um 5% zurückgegangen

Im Drittlandshandel war hinter China das Vereinigte Königreich wichtigster Kunde der Dänen, doch gingen die Ausfuhren dorthin gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 um 1,3 % auf 73 070 t zurück. Die Schweinefleischexporte nach Japan legten dagegen um 14,5 % auf 54 320 t zu, und in Australien, den Philippinen und den USA waren Absatzsteigerungen zwischen 58 % und 69 % zu verzeichnen. All dies reichte aber nicht aus, um die Verluste in China auszugleichen. Insgesamt nahmen die dänischen Schweinefleischexporte in alle Länder gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 57.830 t oder 5,6 % auf 967.160 t ab.


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