29.12.2014rss_feed

Dänemark exportiert mehr Schweinefleisch

Schweinestall in Dänemark

Schweinestall in Dänemark

Die dänischen Schweinefleischexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2014 mehr Ware ins Ausland verkaufen können als im Vorjahreszeitraum, obwohl das wichtige Russlandgeschäft fast vollständig zusammengebrochen ist.

 

So wurden von Januar bis September insgesamt 1,45 Mio t Schweinefleisch einschließlich lebender Tiere exportiert; das waren 2,6 % oder rund 36 200 t mehr als in der Vergleichsperiode 2013, meldet Agra Europe. Die Lieferungen nach Russland, bisher vor allem Nebenerzeugnisse und Teilstücke, brachen um 89 400 t oder 92 % auf nur noch 7 700 t ein. Doch konnten diese Mengen offensichtlich gut in anderen Zielmärkten untergebracht werden. So nahmen die Ausfuhren in die EU-Partnerländer um rund 56 200 t oder 5,8 % auf 1,02 Mio t zu. Neben lebenden Schweinen führten die Dänen vor allem mehr Nebenerzeugnisse und Teilstücke in die Gemeinschaft aus.

 

1/3 der dänischen Exporte gingen nach Deutschland

Die Lieferungen in die Bundesrepublik nahmen gegenüber den ersten drei Quartalen 2013 um 5,3 % auf annähernd 456 600 t zu; damit wurde fast ein Drittel aller Exporte in Deutschland abgesetzt. Der Anstieg der Ausfuhren nach Polen um 3,4 % auf 174 300 t resultierte aus dem höheren Lebendexport von Schweinen; das Plus von 10 % im Italiengeschäft ergab sich auch durch die gestiegenen Verkaufsmengen von Teilstücken.

 

Japan, Australien und USA fangen Drittlandsexporte auf

Recht erfolgreich waren die dänischen Exporteure auch auf den Drittlandsmärkten. Zwar nahm wegen Russland die gesamte Liefermenge im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2013 um 4,5 % ab, doch konnten bei wichtigen Kunden hohe Wachstumsraten erzielt werden. So wurde im Vorjahresvergleich mit 115 200 t gut ein Viertel mehr Schweinefleisch nach Japan verschifft. Die Liefermenge nach Australien vergrößerte sich um 32 %; diejenige in die USA um gut 20 %. Das Chinageschäft einschließlich Honkong wuchs dagegen mit einem Plus von 3,2 % auf 167 460 t nur moderat.


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