Danish Crown auf Sparkurs
Das dänische Schlachtunternehmen Danish Crown ist offenbar auf Sparkurs und legt seine Pläne für ein neues Bürogebäude vorläufig auf Eis. Ursprünglich war vorgesehen, die Wurstfabrik in Randers in ein 23.000 qm großes modernes Bürogebäude umzubauen. Das berichtet das Unternehmen aktuell in einer Pressemitteilung.
Aufgrund des Margendrucks in der Schweinefleischproduktion scheine dies nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt zu sein, so CEO Jais Valeur. Die Unternehmen Danish Crown und das vor zwei Jahren erworbene Unternehmen Tulip zusammenzuführen mache weiter Sinn, jedoch nicht wie ursprünglich geplant 2020.
Arbeitsplätze werden nach Polen verlegt
Zur Einsparung von Kosten sollen in den kommenden Jahren administrative Tätigkeiten in einem neuen Global Business Center in Polen zusammengeführt werden. Im ersten Schritt sollen 50 Arbeitsplätze von Randers nach Krakau in Polen verlegt werden. Der gesamte Prozess werde zwei bis drei Jahre dauern. Die Einsparungen sollen nach der vollständigen Umsetzung etwa 5,4 Mio. EUR betragen, was zum Erreichen des strategischen Ziels 4WD beitragen werde.
Harter Wettbewerb um Rohstoff
Der Wettbewerb in Dänemark um den Rohstoff
ist hart. Im März des laufenden Jahres verkündete DC, die Nachtschicht am Standort Ringsted streichen zu müssen, da die Schlachtkapazitäten nicht ausgelastet würden. Dabei ging es auch um 140 Arbeitsplätze ab Juni 2018. Kurz zuvor, im Februar 2018 gab DC die Übernahme der polnischen Gzella Meat Group bekannt. Man setze strategisch auf die wachsenden Ansprüche der polnischen Bevölkerung und erhöhe somit das Wachstums- und Ertragspotential von Danish Crown in Polen, so kommentierte der Firmenchef damals.