Danish Crown erwartet hohe Nachfrage nach Schweinefleisch aus China
Steigt die chinesische Nachfrage nach Schweinefleisch in den nächsten Monaten wieder weiter an? (Bild ©Canva)
Das Schlachtunternehmen Danish Crown erwartet in diesem Jahr eine erhöhte Nachfrage nach Schweinefleisch in China. Der durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) bedingte Mangel an Schweinefleisch in China halte an. Zudem werde Europa als Anbieter stärker ins Auge gefasst, da der amerikanische Schweinefleischhandel abflaue, berichtet das Fachportal euromeatnews.com.
Steigende Preise bei China-Exporten erwartet
In diesem Jahr werde es in China eine große Nachfrage nach Schweinefleisch geben, ist Lars Albertsen, Global Sales Director bei Danish Crown Pork, überzeugt. Wie euromeatnews.com berichtet, sieht die aktuelle Situation auf dem chinesischen Markt seiner Meinung nach ähnlich aus wie im letzten Quartal 2019, in dem China unter Druck stand und sehr viel Schweinefleisch nachgefragt hat. Albertsen erwartet daher, dass die Preise für die Importbestellungen Chinas, die Ende April und Anfang Mai in den Versand gehen, deutlich steigen werden.
Weniger Schweinefleisch aus den USA – Blick auf Europa gerichtet
China treibe derzeit die weltweite Nachfrage voran, aber es gäbe auch andere Länder im asiatisch-pazifischen Raum, die versuchen, ihre Schweinefleischimporte zu steigern. Japan, die Philippinen und Australien suchen nach Schweinefleischlieferanten auf dem Weltmarkt, da Deutschland derzeit aufgrund der ASP-Betroffenheit von diesen Märkten ausgeschlossen ist.
Gleichzeitig wird in den USA deutlich weniger geschlachtet als vor einem Jahr, so dass Käufer in mehreren Ländern ihre Kaufabsichten jetzt auf Europa gerichtet haben.
Laut Albertsen haben mehrere ASP-Ausbrüche, die in den vergangenen Monaten in China gemeldet wurden, die Nachfrage nach Schweinefleisch in den letzten Wochen in die Höhe getrieben, obwohl niemand eine klare Vorstellung von den tatsächlichen Auswirkungen auf den chinesischen Schweinebestand habe. Zudem werden die nach China verschifften Mengen von Schweinefleisch aus den USA weniger. Diese hatten das Preisniveau belastet, so dass Albertsen von steigenden Preisen in den kommenden Wochen ausgeht.
