01.02.2023rss_feed

Danish Crown verringert Schlachtkapazitäten in Deutschland

©DC

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Der dänische Konzern Danish Crown sieht sich mit starken Veränderungen in einem schwierigen Markt-umfeld konfrontiert und passt daher seine vor 1,5 Jahren präsentierte Feeding the Future Strategie an.

 

Veränderte Marktbedingungen ausschlaggebend

Der neue Fahrplan sieht nach Unternehmensangaben unter anderem den Abbau von 150 Stellen und die Reduzierung von Schlachtkapazitäten am Standort in Essen/Oldenburg vor. Zum einen haben die Covid-Pandemie und die steigende Inlandproduktion in China den Export in das Reich der Mitte stark geschwächt. Mit der Explosion der Inflation und dem veränderten Konsumverhalten der Verbraucher habe sich die Situation seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine stark verändert. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherstellung des erforderlichen Kapitals für die geplanten Investitionen hat die Konzernleitung die Senkung von Kosten und die Verschlankung von Prozessen und Funktionen beschlossen.

 

Schlachtbetrieb in Essen/ Oldenburg wird reduziert

Der umfangreiche Prozess werde sich voraussichtlich über die kommenden sechs Monate erstrecken. Das Ziel sei eine Kostensenkung in Höhe von 50 Mio. Euro. Insgesamt sollen unter den Angestellten 150 Stellen gestrichen werden, davon voraussichtlich 100 in Dänemark. Die Aktivitäten in den Produktionsstätten und Schlachtbetrieben des Konzerns im kommenden Jahr hängen von der weiteren Marktentwicklung ab, heißt es außerdem. Den ersten Schritt hin zu einem effizienten Produktions-Setup habe man in Deutschland mit der Schließung der Produktionsstätte in Boizenburg getan. Der nächste Schritt sei die Reduzierung der Schlachtkapazitäten des DC-Schlachtbetriebs in Essen/ Oldenburg. Bis zum 1. Mai sollen dort die Schlachtungen um bis zu 40 % reduziert werden, danach werde der Konzern die künftigen Kapazitäten festlegen.


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