30.06.2023rss_feed

Deutsche Schweinefleischausfuhren weiter rückläufig

Von Januar bis April 2023 hat Deutschland 11 % weniger Schweinefleisch ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. ©ISN nach AMI

Von Januar bis April 2023 hat Deutschland 11 % weniger Schweinefleisch ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. ©ISN nach AMI

In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind die deutschen Schweinefleischexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter zurückgegangen. Insbesondere die Ausfuhren in Drittländer waren mit einem Minus von 20 % rückläufig. Durch das kleinere Angebot an Schlachtschweinen hierzulande steht insgesamt weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung.

 

Wie die Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI) berichtet, verzeichneten die Exporte von deutschem Schweinefleisch im Zeitraum von Januar bis April 2023 ein Minus von 11 % und umfassten rund 685.000 t. Die Drittlandsausfuhren nahmen sogar um ein Fünftel ab.

 

Italien und Niederlande bleiben Hauptabnehmer

Mit 84 % fließt ein Großteil der deutschen Schweinefleischexporte in die EU. Die wichtigsten Abnehmer sind Italien und die Niederlande. Beide Länder senkten ihre Einfuhren aus Deutschland in den ersten vier Monaten 2023 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 4 % bzw. 7 % moderat. Stärker fiel das Minus in die Zielländer Tschechien (-10 %) und Dänemark (-8 %) aus. Insgesamt ging der Handel innerhalb der EU um ca. 10 % zurück.

 

Verfügbare Fleischmenge geht zurück

Währenddessen nahmen die Ausfuhren in Drittländer um ein Fünftel ab. Dabei machten sich laut der AMI teilweise die noch immer bestehenden Handelsrestriktionen wegen der Afrikanischen Schweinepest bemerkbar. Außerdem wirke sich die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunkene Anzahl der Schweineschlachtungen in Deutschland auf die Lieferungen aus. Durch das kleinere Angebot an Schlachtschweinen hierzulande stehe insgesamt weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung. Zuletzt wurde bereits vermehrt auf Schlachtschweine aus dem Ausland zurückgegriffen. Die AMI rechnet in den kommenden Monaten mit einer Fortsetzung der abnehmenden Exporte.

 

 


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