25.04.2025rss_feed

Deutsche Schweinefleischexporte durch MKS zurückgegangen

© Canva

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Die Ausfuhr von Schweinefleisch aus Deutschland in andere Staaten hat sich im Zeitraum von Januar bis Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert. Grund dafür sind in erster Linie die MKS-bedingten Importsperren, die nach dem einmaligen MKS-Fall in Brandenburg für deutsches Schweinefleisch verhängt wurden, berichtet aktuell die AMI.

 

Laut AMI sind Deutschlands Schweinefleischexporte im Januar und Februar 2025 zurückgegangen. Die ausgeführte Menge lag in diesem Zeitraum bei insgesamt 355.300 t und war damit 3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

 

MKS-bedingte Importverbote für Schweinefleisch

Dieser Rückgang der Schweinefleischexporte ist im Wesentlichen auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln in Deutschland im Januar auf einem Betrieb in Brandenburg zurückzuführen. Dadurch wurden in wichtigen Drittstaaten Sperren für die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch verhängt und der Absatz für deutsche Exporteure in Drittländern fast unmöglich. Infolgedessen ging der Drittlandsexport nach Angaben der AMI in den Monaten Januar bis Februar 2025 auf 44.000 t zurück, was einen Einbruch um mehr als ein Viertel bedeutet.

 

Mehr Exporte in andere EU-Länder

Obwohl der Handel an Abnehmer innerhalb der EU in diesem Zeitraum zulegte, konnte der Rückgang bei der Ausfuhr in Länder außerhalb der EU nicht kompensiert werden. Der Export in Richtung Italien, dem wichtigsten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch, legte um 11 Prozent zu. Auch die Niederlande, als zweitwichtigster Abnehmer, nahmen etwas mehr Menge auf als im Vorjahreszeitraum (+2 Prozent).

 

Großbritannien wichtiger Handelspartner für Deutschland

Besonders schmerzhaft war der MKS-bedingte Einbruch der Ausfuhren nach Großbritannien als wichtigstem Handelspartner außerhalb der EU, der um 64 Prozent reduziert wurde. Ende März hat das Vereinigte Königreich die Regionalisierung für die Maul- und Klauenseuche (MKS) anerkannt und der Handel mit Deutschland ist inzwischen wieder angelaufen. Seit Mitte März gilt Deutschland größtenteils frei von MKS; Mitte April wurden die letzten Beschränkungen in der so genannten Containment Zone aufgehoben wurden. Deshalb geht die AMI von einer Zunahme der Schweinefleischausfuhren in den kommenden Monaten aus.


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