Deutsche Schweinefleischexporte weiter rückläufig
Von Januar bis Juli 2023 hat Deutschland 14 % weniger Schweinefleisch und Nebenprodukte ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. ©Eigene Darstellung nach AMI, Destatis
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind die deutschen Schweinefleischexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut weiter zurückgegangen. Insbesondere die Ausfuhren in Drittländer waren mit einem Minus von 20 % deutlich rückläufig. Durch das kleinere Angebot an Schlachtschweinen hierzulande steht insgesamt weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung.
Wie die Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) berichtet, sind die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch weiterhin rückläufig und lagen im Zeitraum von Januar bis Juli 2023 für Schweinefleisch und Nebenprodukte um 14 % unter den Mengen des Vorjahreszeitraums.
Hauptanteil bleibt innerhalb der EU
Ein Großteil von 75 % der Gesamtmenge wurde innerhalb der EU abgesetzt. Größter Abnehmer für deutsches Schweinefleisch bleiben die Niederlande und Italien, die zusammen einen Marktanteil von gut einem Viertel halten. Der Rückgang gegenüber der im Vorjahreszeitraum ausgeführten Menge liegt laut AMI für diese beiden Länder bei 9 % und bei 10 %.
Verfügbare Fleischmenge geht zurück
Besonders deutlich seien die Ausfuhren in Drittländer gefallen mit einem Rückgang von einem Fünftel. Durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seien vor allem die Lieferungen nach Asien durch die verhängten Liefersperren eingebrochen. Als weiterer Grund für die sinkenden Exporte sei das im internationalen Vergleich hohe Preisniveau zu sehen. Aber auch innerhalb der EU seien die deutschen Ausfuhren um 13 % zurückgegangen. Durch die deutlich gesunkenen Schweinebestände in Deutschland stehen zudem geringere Fleischmengen zur Verfügung.