07.08.2024rss_feed

Deutsche Schweineschlachtungen im ersten Halbjahr leicht angestiegen

Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 0,4 % mehr Schweine als im Vorjahreszeitraum geschlachtet. ©Destatis

Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 0,4 % mehr Schweine als im Vorjahreszeitraum geschlachtet. ©Destatis

Nach jahrelangen stetigen Rückgängen bei den Schweineschlachtungen ist nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im ersten Halbjahr ein minimales Plus von 0,4% zu verzeichnen. Die Zahlen deuten auf eine Stabilisierung der Schlachtzahlen auf einem abgesenkten Niveau hin.

 

Laut Destatis wurden in den ersten sechs Monaten 2024 deutschlandweit 21,9 Millionen Schweine geschlachtet, was einem geringen Anstieg von 0,4 % bzw. 78.100 Schweinen mehr im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die erzeugte Schweinefleischmenge im 1. Halbjahr 2024 betrug 2,1 Millionen Tonnen und lag damit um 1,1 % (+22.400 t) oberhalb des Vorjahreszeitraums.

Somit ist erstmals seit 2016 nach einem kontinuierlichen Rückgang der deutschen Schlachtungen ein leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion in der ersten Jahreshälfte festzustellen. Im 1. Halbjahr 2016 wurden allerdings noch 7,4 Millionen Schweine mehr geschlachtet als 2024.

 

Schlachtungen importierter Schweine gesunken

96,6 % dieser Schweine (21,2 Millionen) stammen aus inländischer Herkunft. Auch hier gab es ein Plus von 0,4 % oder 86.600 Tieren im Vorjahresvergleich. Aus ausländischer Herkunft wurden im 1. Halbjahr 734.000 Schweine geschlachtet. Dies entspricht einem Rückgang von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anteil an Schweinen ausländischer Herkunft an den geschlachteten Schweinen insgesamt lag im 1. Halbjahr 2024 bei 3,4 %.

 

Schweinefleisch mit größtem Anteil an der Produktion

Schweinefleisch hat seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2024 stammten 62,0 % der erzeugten Fleischmenge von geschlachteten Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,0 % und Rindfleisch mit 14,6 %.


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