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Schweinestau: Deutscher Tierschutzbund erkennt Notlage der Schweinehalter

Schweinestau: Deutscher Tierschutzbund erkennt Notlage der Schweinehalter

Der Schweinstau baut sich immer weiter auf und trifft die Schweinehalter hart. Das hat auch der Deutsche Tierschutzbund erkannt und forderte diese Woche die Wiederaufnahme des normalen Arbeitsbetriebs in den Schlacht- und Zerlegebetrieben, um den weiteren Aufbau von Überhängen zu verhindern.

ISN: Genau richtig! Die Lage in den schweinehaltenden Betrieben spitzt sich immer weiter zu. Um hier gegenzusteuern, muss die höchstmögliche Auslastung aller Schlachtkapazitäten in Deutschland, natürlich unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes, ermöglicht werden. Das ist Nothilfe für die Bauern und deren Tiere!

 

In einer Pressemitteilung hat der Deutsche Tierschutzbund in dieser Woche den Rückstau von Schweinen in Mast- und Aufzuchtbetrieben thematisiert. Wie gewohnt fordert der Tierschutzbund in dem Zusammenhang zwar langfristig einen Systemwechsel, der insbesondere mit der Reduzierung von Beständen einhergehen müsse. Darüber hinaus wird aber eindringlich auf die dramatische Lage in den Schweineställen in Deutschland hingewiesen. Der Deutsche Tierschutzbund warnt, dass der Schweinestau zu eskalieren droht. Aus Sicht des Tierschutzbundes müsse für jedes Schwein der Zugang zu den notwendigen Ressourcen gewährleistet sein. Die derzeitige Überbelegung in den Ställen lasse dies jedoch nicht immer zu. Ganz konkret fordert der Deutsche Tierschutzbund zur Lösung des Problems, dass eine weitere Vergrößerung des Rückstaus kurzfristig und mit vereinten Kräften unter anderem durch die Wiederherstellung des normalen Arbeitsbetriebs in Schlacht- und Zerlegeunternehmen verhindert werde müsse - immer unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und der Hygieneregeln.

 

Die ISN meint:

Genau richtig! Die Lage in den schweinehaltenden Betrieben spitzt sich immer weiter zu. Um hier gegenzusteuern, muss die höchstmögliche Auslastung aller Schlachtkapazitäten in Deutschland, natürlich unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes, ermöglicht werden. Das ist Nothilfe für die Bauern und deren Tiere! Dies haben inzwischen auch Tierschutzorganisationen wie der Deutsche Tierschutzbund erkannt und schließen sich der Forderung nach einem Wiederhochfahren der Schlachtkapazitäten an. Auch der Tierschutzverein Düsseldorf hat in dieser Woche die Proteste von Tierrechtsaktivisten vor verschiedenen Schlachthöfen scharf kritisiert, die den Arbeitsbetrieb blockierten, so dass zeitweise keine Tiere geschlachtet werden konnten. Das Blockieren von Schlachthöfen schaffe nur unnötiges Leid, betonte der Tierschutzverein in seinem Statement.

Wie es scheint, ziehen alle für die Auflösung des Schweinestaus an einem Strang. Sollte dann nicht auch ein Minister Laumann endlich erkennen, welche katastrophalen Folgen seine Blockadehaltung in Rheda für Schweinehalter und auch für die Tiere bedeutet?

 


Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund: Schweinestau droht zu eskalieren

Statement Tierschutzverein Düsseldorf: Demo vor den Schlachtbetrieben

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