Deutschland führt weiterhin im Schweinefleischexport
Europäische Schweinefleischvermarkter mussten sich im Jahr 2017 im Handel von Schweinefleisch und Nebenerzeugnissen in Drittländer mit weniger Tonnage als im Jahr davor abfinden. Die Ursache hierfür war die durchweg verringerte Nachfrage aus China.
Insgesamt wurden 2017 3,7 Mio. t Schweinefleisch aus der Europäischen Union ausgeführt. Gegenüber dem Jahr 2016 entspricht dies einem Minus von 8 %. Deutschland bleibt nach wie vor der Hauptlieferant vor Spanien und Dänemark. Mit rund 854.000 t lagen die aus Deutschland an Drittstaaten gelieferten Mengen 17 % unter dem Vorjahr. Der prozentual stärkste Rückgang von Schweinefleischexporten aus Deutschland war mit 24 % von Januar bis Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen, so das Ergebnis einer AMI-Analyse.
Spanien konnte dank einer aggressiven Exportstrategie an das Volumen vom Vorjahr anknüpften. Überraschend ist, dass polnische Vermarkter trotz der im Inland grassierenden Afrikanischen Schweinepest mehr Fleisch im Handel mit Staaten außerhalb der EU absetzen konnten. Dies traf insbesondere für die Ausfuhren von polnischer gefrorener Ware an Schweinefleisch in die USA und nach Kanada zu.