Endgültige Ergebnisse der Mai-Viehzählung: Schweinebestand leicht angestiegen – Anzahl der Betriebe weiter rückläufig
Kürzlich hat das Statistische Bundesamt (Destatis) die endgültigen Ergebnisse der Viehzählung vom 03. Mai 2024 veröffentlicht. Insgesamt ergab sich dabei ein leichter Anstieg des deutschen Schweinebestandes um 1,1 % auf 21,2 Mio. Tiere im Vergleich zur Vorjahreszählung. Der langjährige Trend der rückläufigen Betriebszahlen setzt sich aber weiter fort.
Bei den endgültigen Ergebnissen vom 03. Mai 2024 ist auffällig, dass die vorläufigen Zahlen, die im Juni veröffentlicht worden waren, relativ deutlich korrigiert wurden.
Mehr Sauen und Ferkel
Vorläufig war der Schweinebestand lediglich auf 20,9 Mio. Tiere beziffert worden. In den einzelnen Kategorien ergibt sich nach den Korrekturen folgendes Bild: Der Zuchtsauenbestand nahm um 1,4 % auf 1,41 Mio. Sauen zu. Bei den Mastschweinen wurde ein Minus von 2,3 % auf 9,45 Mio. Schweine ermittelt, während der Jungsauenbestand (unter 50 kg) um 3,0 % auf 3,87 Mio. Tiere anstieg. In der Kategorie Ferkel wurde ein Plus von 5,1 % auf 6,41 Mio. Tiere verzeichnet.
Zahl der Betriebe weiter rückläufig
Bei den Betriebszahlen blieb der rückläufige Trend der vergangenen Jahre jedoch bestehen: Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ging um 2,7 % auf 15.770 zurück. Auch bei den sauenhaltenden Betrieben wurde ein Rückgang um 2,7 % auf 5.110 Betriebe festgestellt. In den letzten 10 Jahren hat sich damit die Zahl der schweinehaltenden Betriebe um 41,8 % verringert, bei den sauenhaltenden Betrieben beläuft sich der Rückgang sogar auf 51,3 %. Die durchschnittliche Betriebsgröße steigt damit weiter an: Der durchschnittliche Mastbetrieb hält 1.013 Mastschweine (inkl. Jungschweine), der durchschnittliche Sauenbetrieb hält 277 Sauen.