Ermittlungen gegen Neuland ausgeweitet
Die Ermittlungen um den Etikettenschwindel bei Neuland werden ausgeweitet, berichtet NDR Info.
Seit April ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen den Hähnchenmäster, der jahrelang konventionell gemästete Hähnchen über das Neuland-Label vermarktet haben soll (die ISN berichtete). Nun wurden die Geschäftsräume des Labels in Bad Bevensen und Bonn durchsucht, hat NDR Info von der Behörde erfahren.
Die Vorwürfe, die nun gegen den Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft erhoben werden lauten: Verstöße gegen das Kennzeichnungsrecht und Betrug. Er soll, laut NDR Info, von dem Vorgehen des Hähnchenmästers gewusst haben.
Neuland will umstrukturieren
Auf seiner Internetseite kündigt das Label Umstrukturierungen an. Die schon vor den Medienberichten begonnene Umstrukturierung des Neuland-Programmes werde nun konsequent vorangetrieben. Das beinhalte die Diskussionspunkte: Überarbeitung des Kontrollsystems, inklusive der durchgängigen Warenstromanalyse, Überarbeitung der Richtlinien, auch hinsichtlich Ausnahmeregeln und Betriebsumstellungen, neue Verträge für Bauern, Verarbeiter und Vermarkter und ein neues Organisationsmodell zur stringenteren Aufgabenaufteilung innerhalb von Neuland.