Ernteprognose: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen
Die EU-Kommission rechnet für dieses Jahr mit einem Getreideaufkommen in der EU-27 von 287,82 Mio. t; das wären 3,4 % mehr als 2023. Im Einzelnen erwarten die Brüsseler Fachleute ein höheres Aufkommen bei Mais und Gerste, während beim Weizen von Einschränkungen aufgrund einer geringeren Anbaufläche ausgegangen wird, berichtet AgE.
Leichtes Minus bei Weizen erwartet
Unter der Annahme durchschnittlicher Erträge taxiert die EU-Kommission die diesjährige Getreideernte in der Gemeinschaft auf 278,82 Mio. Tonnen, was im Vergleich zu 2023 einem Zuwachs von 3,4% entsprechen würde. Im Einzelnen wird dabei für Weichweizen ein Aufkommen von 120,75 Mio. Tonnen vorausgesagt; das wären allerdings 3,9% weniger als im Vorjahr. Das deutsche Aufkommen sieht die EU-Kommission bei 18,81 Mio. Tonnen; das wären 11,1% weniger als 2023.
Deutlich mehr Mais und Gerste in Aussicht
Im Hinblick auf die EU-Produktion von Mais und Gerste rechnen die Brüsseler Beamten gegenüber 2023 mit einer Steigerung um 10,8% auf 68,99 Mio. Tonnen beziehungsweise 13% auf 53,71 Mio. Tonnen. Dabei wäre das Plus beim Mais vor allem der größeren Fläche zu verdanken und bei der Gerste vorwiegend ertragsinduziert. Mit Blick auf die Ölsaaten rechnen die Fachleute für 2024 mit einer Produktion von 19,47 Mio. Tonnen Rapssaat und einer Rekordmenge von 10,69 Mio. Tonnen Sonnenblumensaat; das wären vor allem flächenbedingt 1,8% weniger beziehungsweise ertragsbedingt 4,9% mehr als im Vorjahr.